Die Analysten von Goldman Sachs glauben, dass die rasante Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus der US-Wirtschaft im dritten Quartal schaden wird und senken ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten für diesen Zeitraum deutlich.
Bislang waren die Experten von einem starken Anstieg von 9% ausgegangen, rechnen jetzt aber nur noch mit einem Wachstum von 5,5%. Allerdings erwartet Goldman Sachs nur eine vorübergehende Wachstumsdelle.
Wie es von den Analysten hieß, dürften die Ausgaben für Restaurantbesuche, Reisen und einige andere Dienstleistungen im August zurückgehen, wobei es sich aber um ein kurzes und moderates Minus handeln sollte. Zudem leide die Produktion immer noch unter Unterbrechungen der Lieferketten, besonders in der Automobilbranche, was wahrscheinlich dazu führen werde, dass die Lager weniger schnell wieder gefüllt werden als gedacht.
Die sich rasant verbreitende Deltavariante führe auch dazu, dass die Risikoaversion der Anleger leicht steige, angesichts unter anderem von über 1.000 mit COVID19 in Zusammenhang stehenden Todesfällen pro Tag in den USA und so hohen Ansteckungszahlen wie noch nie seit Beginn der Pandemie in den zwei bevölkerungsreichsten Bundesstaaten Australiens.
Goldman Sachs erwartet aber, dass dieser „Delta-Effekt“ sich zum Ende des Jahres wieder legt und das Wachstum ins nächste Jahr hinein wieder anziehen wird. Ein langsameres Wachstum im dritten Quartal soll so nach Ansicht der Analysten zu einem stärkeren Anstieg im vierten Quartal und im Jahr 2022 führen, wenn die Sorgen um das Coronavirus hoffentlich zurückgehen. Dann sollte der Dienstleistungssektor wieder anziehen und die Lager sich wieder füllen, weshalb Goldman die Prognosen für diesen Zeitraum wieder anhebt. Demzufolge rechnet man mit 6% Wachstum im laufenden und 4,5% Wachstum im kommenden Jahr.
Auch die Inflation sei ein Risiko, so die Experten weiter, da das langsamere Wachstum einmal mehr auf Grund von Engpässen in der Lieferkette zu höheren Preisen führen würde. Insbesondere angesichts der erwarteten Entwicklung im Automobilsektor, bei Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräten rechnet Goldman Sachs jetzt mit einem Anstieg der Kerninflationsrate bei Konsumausgaben bis Ende 2021 von 3,75%. Ende 2022 werde diese Inflationsrate bei 2% liegen, hieß es weiter.
Gold Ende des Jahres bei 2.000 USD pro Unze
Was den Goldpreis betrifft, ist Goldman Sachs weiterhin davon überzeugt, dass das gelbe Metall zum Ende des Jahres die Marke von 2.000 USD pro Unze erreichen wird. Die Analysten gehen dabei davon aus, dass sich die Goldnachfrage erholen wird. Goldman sieht das Edelmetall auf Sicht von drei, sechs und 12 Monaten bei 2.000 USD.
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