Die Analysten von Goldman Sachs rechnen damit, dass der Goldpreis im kommenden Jahr bis auf 1.800 USD pro Unze steigen wird. Sollte die Inflation stärker anziehen als erwartet, sieht man sogar die Marke von 2.000 USD in Reichweite.
Goldman erklärte, man gehe davon aus, dass Gold demnächst die nächste Etappe auf dem Weg nach oben in Angriff nehmen werde, nachdem eine Pause, die der Entwicklung während der Finanzkrise 2008 / 2009 ähnele, vorüber sei.
Der Goldpreis war die vergangenen zwei Monate größtenteils in einer Handelsspanne gefangen, nachdem er zunächst abgab, als Anleger angesichts der COVID19-Pandemie so gut wie alle Anlageklassen abstießen. Allerdings legte das Edelmetall wieder den Vorwärtsgang ein, nachdem Regierungen und Notenbanken massive Konjunkturprogramme auflegten.
Als die riskanteren Asset-Klassen sich erholten, ging Gold in eine Seitwärtsbewegung über, habe sich aber auf Grund der Schwäche des US-Dollar und niedriger, langfristiger Realzinsen gut gehalten, so Goldman Sachs.
Wie die Experten weiter ausführen, erinnere die Lage an das erste Halbjahr 2009, als Gold und Realzinsen trotz einer anhaltenden Wirtschaftserholung und steigender Aktienkurse in einer Handelspanne blieben, da die Fed an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhielt. Schließlich sei der Goldpreis dann im dritten Quartal 2009 nach oben ausgebrochen, als die Realzinsen sanken. Man glaube, dass sich eine ähnliche Dynamik auch dieses Mal entwickeln könnte, wobei die Neubewertung der Inflationserwartungen der Auslöser für einen Goldpreisanstieg sein dürfte, so Goldman.
Zudem könnte den Goldpreis stützen, dass die Volkswirtschafteb der Emerging Markets wieder aufmachen, so die Analysten weiter. Man wies darauf hin, dass die Aufschläge auf den Goldpreis in China bereits wieder auf das Niveau von vor der Krise zurückgekehrt seien, was auf eine Normalisierung der Nachfrage hindeute. Insgesamt glaube man, dass Gold innerhalb von 12 Monaten die Marke von 1.800 USD pro Unze erreichen könne.
Es sei zwar nicht das Basisszenario, so Goldman Sachs weiter, aber man sehe das Risiko einer stärker als erwartet steigenden Inflation als möglichen Auslöser eines Goldpreisanstieges bis auf 2.000 USD an.
Kupferprognose angehoben
Gleichzeitig hoben die Experten ihre Prognose für den Kupferpreis deutlich an. Dabei wiesen sie auf die steigende Nachfrage von Seiten des größten Konsumenten, China, hin. Diese könne durchaus einen bislang erwarteten Angebotsüberschuss auffangen, hieß es. So erwartet Goldman Sachs jetzt einen Kupferpreis von 6.000 USD pro Tonne innerhalb von drei Monaten. Zuvor hatte man nur mit 4.400 USD je Tonne gerechnet. Auf Sicht von 12 Monaten prognostiziert die Bank jetzt einen Kupferpreis von 6.500 USD je Tonne nach zuvor 6.000 USD.
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