Um auch nur das Produktionsniveau des vergangenen Jahres halten zu können, müssen die Goldproduzenten weltweit Milliarden Dollar in die Exploration investieren, heißt es in einem Bericht von Wood Mackenzie.
Die Analysten erklärten, dass bis 2025 rund 37 Mrd. Dollar in die Erkundung und Entwicklung von Goldvorkommen investiert werden müssen, damit das Produktionsniveau von 2019 gehalten werden könne. „Peak Gold“, der Punkt, ab dem die Goldförderung zu sinken beginnt, scheine realistischer zu werden, da die Gesellschaften die aktuelle Produktion nicht ersetzt hätten.
Dies sei schon vor Ausbruch der Coronakrise eine ernsthafte Möglichkeit gewesen, so Wood Mackenzie, doch nun, angesichts gestrichener oder verschobener Explorationsprogramme und Unterbrechungen auf Grund eines vielerorts verhängten Lockdowns, scheine der Gipfel tatsächlich in Sicht.
Dem jüngsten Bericht der Analysten zufolge, müsste der Sektor bis 2025 rund 8 Mio. Unzen entdecken, um das aktuelle Produktionsniveau zu halten. Das entspreche der Entwicklung von rund 44 Projekten.
Sollten alle Projekte, deren Entwicklung man als wahrscheinlich erachte, noch vor 2025 in Produktion gehen, würde das fast ausreichen, um das Produktionslevel von 2019 zu halten, hieß es weiter. Es sei jedoch wahrscheinlich, dass eine Reihe dieser Projekte auf Grund von Verzögerungen im Genehmigungsprozess, geänderter Kapitalverteilung etc. nicht oder erst zu einem späteren Zeitpunkt den Betrieb aufnehmen könnten.
Wood Macksenzie glaubt zudem, dass der Sektor die drohende Produktionslücke eher durch die Entwicklung von kleineren Produkten füllen sollte. Die Investitionsaufwendungen seien geringer und kleinere Projekte könnten zudem einfacher genehmigt werden.
Da derzeit eine erhöhte Unsicherheit in Bezug auf die weitere Wirtschaftsentwicklung bestehe, könne es nämlich sein, dass die größeren Goldprojekte nur schwer zu finanzieren seien, bis wieder mehr Klarheit bestehe, so die Experten weiter. Kleinere Assets seien hingegen in der Regel schneller und effizienter in Produktion zu bringen. Allerdings hätten sie den Nachteil, dass sie sich bei größeren Produzenten kaum auf die Bilanz auswirken.
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