Joe Foster, Manager des Van Eck International Investors Gold Fund, ist der Ansicht, dass die Goldproduzenten bessere Chancen haben, die auf Grund der COVID19-Pandemie zu erwartende Rezession zu überstehen als andere Wirtschaftsbereiche.
Der Experte führte dabei starke Bilanzen, die derzeitige Rentabilität der Goldgesellschaften und die Erwartungen, dass der Goldpreis weiter steigen wird, an. Bei Van Eck rechnet man damit, dass Gold über die Marke von 2.000 USD pro Unzen steigen wird. Foster ist sogar der Ansicht, dass die meisten Goldproduzenten ihre Dividendenzahlungen aufrechterhalten werden.
Der Portfolio-Manager rechnet auch nicht mit einem spürbaren Einfluss der verschiedenen, vorübergehenden Minenschließungen weltweit auf Grund der Pandemie. Er geht davon aus, dass die Minen in naher Zukunft wieder aufmachen und dann in Betrieb bleiben werden.
Die Goldbranche sei wahrscheinlich in einer besseren Ausgangslage als fast alle anderen Branchen, um diese Krise zu überstehen, so Foster in einem Interview mit Kitco News. Die Bilanzen seien bei fast allen Gesellschaften „gesund“ und die Verschuldungsquote nur ein Bruchteil der Quote des S&P 500. Finanziell seien die Goldgesellschaften in sehr guter Verfassung.
Goldbranche der Top-Pick für die Zukunft
Die Goldbranche hat bereits vor einigen Jahren, als der Goldpreis einbrach, den Gürtel enger geschnallt und ihre Schulden gesenkt. Seitdem wird nicht mehr auf Produktionssteigerung um jeden Preis gesetzt, sondern darauf geachtet, dass die Wirtschaftlichkeit stimmt. Bei 1.600 USD pro Unze würden die Goldproduzenten so sehr viel Cash generieren – trotz der Minenschließungen, so Foster.
Angesichts dessen vermutet der Experte, dass die Goldbranche als eine der besten Anlagemöglichkeiten hervorstechen werde, wenn die Anleger erst einmal zu entscheiden beginnen, wo sie ihr Geld nach den jüngsten Marktturbulenzen anlegen sollen.
Was den Goldpreis angeht, so geht Foster davon aus, dass dieser schlussendlich neue Rekordhochs erreichen wird, da die Regierungen mit zahlreichen Konjunkturprogrammen gegen die drohende Rezession angehen und die Zentralbanken gewaltige Mengen Geld zur Verfügung stellen würden. Der Van Eck-Manager wies darauf hin, dass Gold sich bereits vor dem COVID19-Ausbruch in einem Aufwärtstrend befunden habe. Schon damals habe Gold eine starke Entwicklung genommen und nun, vor allem angesichts der Geldschwemme der Zentralbanken, sei der Ausblick für das gelbe Metall außerordentlich gut.
Hochs von mehr als 2.000 USD pro Unze sieht Foster daher als Mindestziel an. Sollte sich eines der Worst Case-Szenarios abspielen, so der Experte weiter, könnte der Goldpreis noch erheblich weiter steigen. Mit diesem Szenario ist eine länger anhaltende Rezession statt einer V-förmigen Erholung gemeint, in der die Möglichkeit für Geschäftsaufgaben und Unternehmenspleiten in anderen Sektoren steige. Das wiederum könne zu Unruhen führen und Gold in noch erheblich höhere Sphären katapultieren, so Foster.
Eine Folge der Coronakrise werden nach Ansicht des Experten weitere Fusionen im Goldsektor sein, gerade angesichts des steigenden Goldpreises. Goldgesellschaften, die sich derzeit in der Entwicklungsphase befinden würden, dürften in diesem Fall zu Übernahmezielen für größere Unternehmen werden. Gleichzeitig dürften weitere mittelgroße Produzenten – wie kürzlich Endeavour Mining und SEMAFO – zusammengehen, um eine „kritische Masse zu erreichen.
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