In der vergangenen Woche hat sich der Preis für die Unze Gold kaum bewegt. Doch wenn man sich einen längeren Zeithorizont anschaut, erscheint Gold als ein sehr lohnendes Investment. Auf Jahressicht hat der Goldpreis um rund 27 Prozent zugelegt. Wenn man auf einen Zeitraum von drei Jahren blickt, liegt das Plus bei fast 45 Prozent. Bei fünf Jahren sind es 52 Prozent. Und im Vergleich zur Jahrtausendwende kann man ein Plus von mehr 500 Prozent sehen.
Der Preis für eine Unze Gold liegt derzeit bei rund 1.780 Dollar. Damit steht das Edelmetall fast auf einem Jahreshoch. 1.784,50 Dollar werden in dieser Statistik verzeichnet. Das 52-Wochen-Tief beläuft sich auf 1.349,60 Dollar. Experten erscheint es jedoch unwahrscheinlich, dass dieses Tief rasch wieder gesehen wird.
Vielmehr deutet sich ein weiterer Aufwärtstrend an. Viele Beobachter sehen 2.000 Dollar als nächste Schwelle. Dies wäre ein Rekordniveau. Verschiedene Faktoren spielen Investierten dabei in die Hände. Einerseits ist und bleibt Gold ein sicherer Hafen in Krisenzeiten. Die aktuelle Pandemie sorgt für vielfältige Unsicherheiten, nicht jede Aktie ist sicher, nicht jede Investitionsform wird derzeit geschätzt. Das ruft nach einem Gold-Plan. Zusätzliche Unsicherheiten entstehen durch die US-Wahlen im November. Diese können für die USA zu einer Richtungswahl werden.
Bernard Dahdah, Chef der Edelmetallforschung bei Natixis, verweist aber noch auf einen ganz anderen Aspekt. Er erwartet, dass die US-Notenbank FED sich ab dem Herbst stärker um die Zinskurven kümmern wird. Auch die Inflation wird dann wieder in den Blick rücken. Derzeit sind die Notenbanken weltweit noch stärker damit beschäftigt, frisches Geld in den Markt zu pumpen.
Doch die kommenden Maßnahmen könnten zu einer Stütze für den Goldpreis werden. Die Kontrolle der Zinsstrukturkurven kann zusammen mit der Inflation die Realzinsen in den negativen Bereich bringen. Und dann wird Gold noch attraktiver.
Die Konsequenz für Dahdah ist klar. Innerhalb der kommenden zwölf Monate kann Gold bis auf 1.950 Dollar je Unze ansteigen. Andere Experten halten auch Werte um die 2.000 Dollar für realistisch. Für die zweite Jahreshälfte 2021 ist Dahdah dann aber nicht mehr so optimistisch. Der dynamische Trend soll sich in der Folge zunächst nicht fortsetzen.
Anlegern könnte in diesem Zusammenhang eine Prognose aus Liechtenstein gefallen. Dort haben die Experten von Incrementum weit in die Zukunft geblickt. Sie halten es mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent für realistisch, dass der Goldpreis in den kommenden Jahren jeweils um 6,3 Prozent ansteigen wird. Ihr wahrscheinliches Kursziel für 2030 klingt derzeit noch sehr unrealistisch. Mit einer Chance von ebenfalls 80 Prozent liegt dieses bei 4.800 Dollar. Eine 15prozentige Wahrscheinlichkeit gibt es sogar für einen Goldpreis von 8.900 Dollar je Unze. So merkwürdig dieses Ziel klingt. Anfang 2000 kostete eine Unze Gold 283 Dollar. Damals hätte vermutlich auch niemand damit gerechnet, dass sich dieser Preis in 20 Jahren auf fast 1.800 Dollar versechsfacht.
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