Das Konsolidierungstief aus dem Dezember des vergangenen Jahres hat der Goldpreis zwar bereits weit hinter sich gelassen. Doch nach dem Anstieg von 1.236 Dollar zurück auf Kurse bis zu 1.366 Dollar, die Ende Januar erreicht wurden, ist dem Kurs für die Feinunze Gold erneut die Luft ausgegangen.
Der Blick auf den Langfristchart des Goldpreises zeigt: Eine breite und starke charttechnische Hürdenzone unterhalb von 1.387/1.392 Dollar lastet schwer auf der Entwicklung. Die Hürdenzone erstreckt sich 1.357/1.375 Dollar und damit bis auf das Kursniveau, an dem die Feinunze in den vergangenen Wochen gleich bei zwei Anläufen nach unten abprallte. Ein Ausbruch über den breiten Hindernisbereich würde für das Edelmetall ein neues Mehrjahreshoch bedeuten.
Die Experten der UBS sehen mögliche positive Impulse von der physischen Goldnachfrage. In China seien die Handelsaktivitäten nach dem Neujahrsfest wieder voll angelaufen, was sich in gestiegenen Umsätzen widerspiegelt. Es sei wahrscheinlich, so die UBS-Analysten, dass am chinesischen Markt ein gewisses Interesse besteht, Goldbestände aufzufüllen.
Die Analysten sehen dies als Bestätigung ihrer Einschätzung, dass die fundamentalen Nachfragefaktoren in Schlüsselmärkten für physisches Gold intakt seien. Ein solcher Markt ist sicherlich China, aber auch Indien. Dort sollte die Nachfrage nach Gold im Vorfeld der Festlichkeiten im April wahrscheinlich ansteigen, prognostizieren die Experten. In der Zwischenzeit geht die UBS von einer eher uneinheitlichen Nachfrage nach physischem Gold aus.
Silber: Etwas für Antizykliker?
Im Vergleich zum Goldpreis hängt Silber zurück. Der Feinunzenpreis für das Edelmetall liegt derzeit weit von den entscheidenden übergeordneten charttechnischen Hindernissen entfernt, die beim Gold greifbar erscheinen. Doch die Analysten der UBS gehen davon aus, dass das Silber auf kurze Sicht sensibler für kurzfristige positive Impulse sein könnte.
Allerdings müssen dafür aus Sicht der Analysten bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Solche „Trigger“ könnten ein Sprung im Goldpreis oder fundamentale Faktoren sein. Ohne solche auslösenden Faktoren sei ein Kurssprung beim Silber nur schwer vorstellbar. Allerdings sehe das Edelmetall aus diversen Blickwinkeln interessant aus, konstatiert die UBS. So bestehe unter anderem im Vergleich zu anderen Metallen wie Gold oder auch Platin und Palladium nur eine sehr niedrige Netto-Long-Position, die sogar nur rund ein Sechstel des Rekordwertes ausmache.
Anders sieht dagegen das Bild bei den Platin und Palladium aus. Hier habe sich die Positionierung deutlich verstärkt, so die UBS, nachdem am Markt Shortpositionen eingedeckt und neue Long-Positionen aus der Taufe gehoben wurden. Die Netto-Long-Positionen beim Platin entsprechen 79 Prozent des Allzeithochs – es sei bei dieser Kennzahl die am deutlichsten ausgebaute Position im Edelmetallsektor, so die UBS. Palladium kommt aktuell immerhin noch auf 54 Prozent des Rekordwertes, liegt damit etwas unterhalb des Gold-Wertes von 62 Prozent, aber immer noch weit, weit über den Marktverhältnissen beim Silber mit 16 Prozent.
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