Neues, durchschnittliches Quartalshoch erwartet
Nachdem Gold zu Beginn der vergangenen Woche neue Allzeithochs verzeichnen konnte, führten starke Gewinnmitnahmen das gelbe Metall wieder bis auf die Marke von 2.400 USD zurück. Trotz dieser Entwicklung und aller Risiken glauben Analysten aber, dass es ein Fehler wäre, das Edelmetall jetzt abzuschreiben.
Nach Ansicht der Experten von TD Securities wurde der Rücksetzer im Goldpreis vergangene Woche wahrscheinlich durch einen Anstieg der Renditen über die gesamte Kurve, einen stärkeren US-Dollar sowie eine Verlangsamung der saisonalen Nachfrage nach physischem Gold ausgelöst. Es gebe Bedenken, dass Spekulanten mit einer geringeren Kaufdynamik agieren könnten und auch die ETF-Positionen nicht weiter ausgebaut werden.
Starker Einbruch nicht zu erwarten
Nach Ansicht von TDS könnte der Abwärtsdruck diese Woche anhalten und würde das Risiko auf eine schwächere Entwicklung kurzfristig steigen. Dennoch sei jetzt nicht die Zeit, eine negative Haltung zu den Edelmetallen einzunehmen. Denn sowohl Charttechnik, US-Politik, Geldpolitik als auch die Geldpolitik würden darauf hindeuten, dass ein starker Einbruch des Goldpreises nicht zu erwarten sei. Unterstützung, so die Analysen, sei unterhalb von 2.400 USD zunächst bei 2.389 USD je Unze zu erkennen.
Der Goldpreis war zuletzt deutlich gestiegen, da am Markt die Erwartungen steigen, dass der republikanische Kandidat Donald Trump die US-Präsidentschaftswahlen im November gewinnen könnte. Beobachter gehen davon aus, dass sich das positiv auf den Goldpreis auswirken könnte. (Wir berichteten.) TDS ist zudem der Ansicht, dass der Markt mittlerweile eine Zinssenkung im September komplett eingepreist hat.
Höhere Volatilität erwartet
Das, so die Analysten, werde den Goldpreis langfristig stützen – trotz einer steigenden Volatilität. Zudem nehme die politische Rhetorik noch an Intensität zu, was die geopolitische Lage noch unübersichtlicher mache. Gleichzeitig werde ein Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in den USA dazu führen, dass die US-Notenbank nach Ende des Sommers mit der Senkung der Leitzinsen beginne.
Sobald sich die Märkte beruhigen würden und zu erkennen sei, dass die Wirtschaft sich ausreichend abschwäche, um eine aggressive Lockerung der Geldpolitik zu rechtfertigen, sei es wahrscheinlich, dass Gold einmal mehr neue Allzeithochs testen werde. Danach sei mit einem höheren Goldpreisniveau zu rechnen, da der Appetit institutioneller Anleger auf ETFs, physisches Gold und Futures zurückkehren werde. TDS rechnet damit, dass der Goldpreis ein neues durchschnittliches Quartalshoch von 2.475 USD pro Unze erreicht. Im Handel sei sogar mit einem zwischenzeitlichen Hoch von 2.700 USD pro Unze oder mehr zu rechnen.
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