Würde man eine gedankliche Checkliste für einen herausragenden Gold-Explorationswert aufstellen, dann dürften folgende Stichpunkte nicht fehlen: Niedriges Länderrisiko, gute Lage, vernünftige Projektgröße, beste Infrastruktur, niedrige Explorationskosten, bekannte Geologie, Nähe zu produzierenden Minen und Mühlen (Toll-Milling Synergien), Multi-Millionen Unzen-Potenzial, 100%-Eigentum, (später) attraktives Übernahmeziel, erfahrenes Management (Zugang zu Kapital), bekannte Geologen mit Track-Record am besten im gleichen Gebiet, gute Kapitalstruktur, die richtigen Schlüsselaktionäre, Market-Timing – und last, but not least (noch) günstige Bewertung.
Das Unternehmen, das wir heute vorstellen wollen, heißt Rainy Mountain Royalty Corp. (TSX.V: RMO, FRA: EK7N). Rainy Mountain erfüllt alle Anforderungen dieser Wunschliste mustergültig. Wer bei einer Gold-Exploration-Story einmal von Anfang dabei sein möchte, kann aus unserer Sicht hier (und jetzt) einsteigen. Und zwar aus diesen 10 Gründen:
1. Rainy Mountain hat sich im September vergangenen Jahres 80 Kilometer südlich des bekannten Timmins Mining Camps in Ontario ein Filetstück entlang der bekannten Bruchzone „Ridout Shear Zone“ gesichert. Das Projekt trägt den Namen Brunswick. In 100 Kilometer Umkreis des Brunswick Projekts befinden sich 20 produzierende Goldminen. Im Grunde sind alle großen kanadischen Goldproduzenten vertreten, von Goldcorp über IamGold bis zu Agnico Eagle. Theoretisch sind 5 Mühlen in Trucking Distance. Die Ridout Shear Zone gilt als westliche Fortsetzung der Cadillac Verwerfung in Quebec und der Larder Lake Verwerfung (Kerr Adison Mine und Kirkland Lake) in Ontario. Westlich von Brunswick, ebenfalls entlang der Ridout Shear Zone, will IamGold seine Chester Mine in Produktion bringen (IamGold könnte höhere Gehalte gut gebrauchen). Noch weiter in westlicher Richtung stößt die Ridout Bruchzone auf die Kapuskasing Struktur, wo die jüngste große Entdeckung in dem Grünsteingürtel gemacht wurde. Das Borden Lake Projekt von Probe Mines wurde 2015 für 526 Mio. CAD durch Goldcorp übernommen. Der Erkundungsgeologe (Prospector) bei Borden Lake hieß übrigens Mike Tremblay. Derselbe Mike Tremblay hat auch das Brunswick-Projekt entdeckt (es ist eine kleine Welt!) und an Rainy Mountain optioniert. Mike und RMO-Geologe Bob Middleton (72 Jahre) kennen sich seit Jahrzehnten. Nur aufgrund dieser langjährigen Beziehung kam der Deal zustande. Soviel zu den Themen Lage, Länderrisiko und involvierte Geologen.
2. Wie schaut es mit der Größe des Projekts aus? Das Brunswick-Projekt deckt die Ridout Shear Zone auf einer Länge von 9,6 Kilometer ab. Das ist gemessen daran, wie begehrt diese Adresse ist und wie kleinräumig dort Lizenzen sein können, ein großes zusammenhängendes Explorationsgebiet. RMO-Geologe Bob Middleton macht den Vergleich: „In Brunswick würden drei Bellcreek Minen reinpassen.“ Er muss es wissen, denn er war im Jahre 1979 selbst maßgeblich an der Entdeckung der Bellcreek Mine (später Lakeshore Gold) beteiligt. Bob kennt die Gegend seit mehr als 40 Jahren. Bis dato hat Bob (zusammen mit Mike Tremblay) auf dem Brunswick Projekt vor allem Bodenproben genommen und auf gerade einmal 10% der Fläche IP-Untersuchungen angestellt (13 Linien mit jeweils 2 Kilometer Länge). Analysen von Schürfproben, die Mike Tremblay an der Oberfläche einer acht Meter breiten sichtbaren Gold-Vererzungszone genommen hat, wiesen vielversprechende Gehalte von 32,9 Gramm, 3,77 Gramm, 3,3 sowie 2,82 Gramm auf. Darüber hinaus wurden auf einer Länge von 1000 Metern anomale Spuren von Arsen und Antimon gefunden, was (siehe Pressemitteilung vom 3. Januar 2017) in Form eines so genannten „Halos“ als Hinweis auf eine nahe Goldlagerstätte interpretiert werden kann. Die Kombination aller Daten aus Schürfproben und IP Ergebnissen wird in Kürze (voraussichtlich März) ein erstes Bohrprogramm ermöglichen. Geplant sind derzeit 1500 Meter verteilt auf rund 10 Bohrziele. Die gute Anbindung an Straßen und Holzwege ermöglicht ganzjähriges Arbeiten. Das Terrain ist außerdem flach und aufgrund von Holzfällerarbeiten weitgehend frei von großem Baumbewuchs. All diese Kleinigkeiten erleichtern (und verbilligen) zusammengenommen die Exploration erheblich.
3. RMO hat aktuell 26 Mio. Aktien ausgegeben. Hinzu kommen rund 14 Mio. Warrants, wovon 10 Mio. Stück ab 0,10 CAD im Geld sind, was für ordentliche Liquidität sorgen sollte. Wenn sämtliche Warrants ausgeübt werden fließen der Gesellschaft 1,5 Mio. CAD zu. Beim aktuellen Kurs von 0,14 CAD ist RMO also mit rund 3,5 Mio. CAD bewertet, eine typische Anfangsbewertung für Explorer in der frühen Phase. Vertrauensbildend ist, dass CEO Doug Mason der größte Investor und Anteilseigner ist. Insgesamt halten Management und Insider rund 70% der Anteile. Die Top-Sieben Aktionäre halten rund 60%. Die gute Kontrolle über die Aktie spricht dafür, dass der Kurs von RMO sensibel auf Nachrichten reagieren wird. Schon bei der Ankündigung von Bohrungen könnte es zu einer ersten Rallye kommen; ein Bohrerfolg könnte für eine Vervielfachung sorgen. Genau dieses Upside ist es, das spekulative Investoren suchen – bei einem vernünftigen Chance-Risiko-Verhältnis.
4. Zum Management ist noch zu sagen, dass Doug Mason sein Vermögen 1987 mit der Gründung der Mineralwassergesellschaft Clearly Canadian verdient hat. Er war bis zum Jahr 2005 Vorstand von Clearly Canadian. Das Unternehmen war in seiner besten Zeit u.a. an der Nasdaq notiert und erzielte schon 1993 mehr als $ 150 Mio. Umsatz. Inzwischen ist die Gesellschaft privatisiert. Als Investor hat Mason unter anderem bei Aber Diamonds eine zentrale Rolle gespielt. Aus Aber Diamonds wurde nach der Entdeckung von Diavik die Harry Winston Diamond Corporation und die Dominion Diamond Corporation.
5. Der verantwortliche Geologe bei RMO, Bob Middleton, kann ebenfalls ein beeindruckendes berufliches Resumee über 45 Jahre vorweisen. Bob hat sein Bergbaudiplom am Provincial Institute of Mining (jetzt Hailebury School of Mines) schon 1965 abgeschlossen. 1970 wurde er als Professional Engineer von der Association of Professional Engineers of Ontario anerkannt. 1979 war Bob für die Bergbaugesellschaft Rosario tätig und hat (wie erwähnt) die Bellcreek Mine entdeckt; ebenso auf sein Konto gehen die erste erfolgreiche Bohrung auf der späteren Goliath Mine in Hemlo, Ontario, sowie die Entdeckung des Cross Lake Zinklagerstätte ebenfalls nahe Timmins im Jahr 1997 sowie der Seagull PGE-Lagerstätte. Bobs technische Expertise liegt insbesondere bei der IP-Technologie, zu deren ersten Anwendern der gezählt hat. Insbesondere die VTEM-Technologie ist mit seinem Namen verbunden. Bob hat den Vorteil, dass er rund um Timmins buchstäblich alles und jeden kennt. Einen eigenen Core Shack braucht RMO nicht anzulegen, weil bestehender Raum genutzt werden kann. Die Bohrkerne werden sogar mit dem öffentlichen Bus transportiert.
6. RMO will die anstehende erste Runde des geplanten Bohrprogramms per Bezugsrechtsemission finanzieren (siehe Pressemitteilung vom 24. Januar 2017). Diese Form der Finanzierung sieht man in Kanada (leider) eher selten. Im Wesentlichen werden bestehende Aktionäre für Ihre Treue belohnt, indem sie Stücke in einer geschlossenen Platzierung mit Rabatt beziehen können – im diesem Falle bei 0,10 CAD. Sollten alle Bezugsrechte ausgeübt werden, kommen bis zu 1,3 Mio. CAD in die Kasse. Wir gehen davon aus, dass die Platzierung zügig abgeschlossen werden wird und der Gesellschaft durch die Ausübung von Warrants weitere flüssige Mittel zufließen.
7. RMO ist kein One-Trick-Pony. Die Gesellschaft hält eine ganze Reihe von werthaltigen Beteiligungen, die im Verlaufe der weiteren Entwicklung zu Geld gemacht bzw. in Anteile umgewandelt werden könnten. Diese Beteiligungen funktionieren wie eine Rückversicherung für die Werthaltigkeit des Unternehmens – auch bei einem etwaigen Misserfolg. Wie der Begriff „Royalty“ im Namen der Gesellschaft andeutet, hat Rainy Mountain eine Vorgeschichte als so genannter Projekt-Generator. In dieser Rolle hat RMO eine Vielzahl von Projekten gesichtet und anschließend gegen Geld oder eine Aktienbeteiligung mit Royalty verkauft. Aus dieser Phase stammen eine ganze Reihe von hoch interessanten Beteiligungen. So gehören RMO 31,25 Prozent am Projekt Marshall Lake, das derzeit von Copper Lake Resources Ltd. (TSXV: CPL) gehalten wird (größter Aktionär von Copper Lake ist Dundee). Das beste Bohrloch dort waren 60 Meter Mineralisierung mit 1,4% Kupfer (gebohrt von Bob Middleton). Jüngst wurden 25% dieses Projekts von einer britischen Gruppe für 2,1 Mio. CAD (in Aktien und Cash) verkauft. Würde sich Rainy Mountain für Marshall Lake einen Deal zu gleichen Konditionen bereit erklären, müssten demnach 3 Mio. CAD bezahlt werden. Eine weitere Beteiligung von 30,21 % hält RMO an dem Goldprojekt Norton Lake, an dem ebenfalls Copper Lake Resources die Mehrheit hält. Hinzu kommen noch drei weitere Projekte, die bei einem wieder erstarkenden Rohstoffmarkt zu Geld gemacht werden könnten.
8. RMO hat vor, noch in diesem Frühjahr mit Bohrungen zu beginnen. Aktivität ist die beste Werbung für eine Explorationsaktie. Aufgrund der beteiligten Investoren sowie der prominenten der Lage des Projekts ist davon auszugehen, dass das Projekt von kanadischen Investoren mit Spannung aufgenommen werden wird. Mackie Research Capital Corp. ist ebenfalls Aktionär von RMO. Es ist daher zu erwarten, dass Mackie eine kontinuierliche Begleitung (Coverage) liefern wird. Die Frage wird sein: kann der Erfolg von Borden Lake wiederholt werden? Ansonsten braucht man kanadischen Investoren die Vorteile von Ontario nicht zu erklären. Sie wissen, dass günstige Explorationskosten (weil u.a. kein Helikopterbetrieb) die Chancen auf Erfolg erhöhen. Mit dem gleichen Geld können schlicht mehr Bohrungen gemacht werden.
9. Die gute Anbindung an Infrastruktur und insbesondere die Nähe zu bestehenden Mühlen hat noch weitere Vorteile. Sollte Rainy Mountain tatsächlich ein oder mehrere große Lagerstätten finden, ist die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme hoch, weil es erstens viele (benachbarte) Bieter gibt und zweitens bestehende Infrastruktur genutzt werden kann. Rainy Mountain vermeidet damit die Sackgasse, in die Firmen mit entlegenen Projekten leicht hineintappen, wenn die Capex-Falle zuschnappt, weil sie auch noch die ganze Infrastruktur zum Projekt finanzieren müssen.
10. Eine der wichtigsten Lektionen der vergangenen schwachen Jahre im Rohstoffzyklus war, wie wichtig das Markt-Timing bei Gold-Explorern ist. Nur Ausnahmeprojekte wie Borden Lake haben den Durchmarsch geschafft und waren stets gut finanziert. Viele Unternehmen konnten sich nie nachhaltig aus der Todeszone der >0,10 CAD befreien. Wir beobachten seit dem vergangenen Jahr offenkundig eine Renaissance zunächst bei produzierenden Goldtiteln in Kanada und glauben, dass der Markt jetzt bereit ist, wieder in Exploration (an der richtigen Stelle) zu investieren. Bei einzelnen Titeln (z.B. Broadway Gold) sehen wir, was wir seit Jahren nicht mehr gesehen haben. Werte, die den Status des Penny-Stocks hinter sich lassen verwässern weniger und haben es deshalb viel leichter sich zu finanzieren. Wir behaupten: Gold-Exploration ist wieder im Kommen. Rainy Mountain trifft diesen Trend zu 100 Prozent.
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