Quasi ein Opfer des eigenen Erfolgs wurde vor einiger Zeit der äußerst populäre VanEck Vectors Junior Gold Miners ETF (GDXJ). Der ETF nahm vereinfacht gesagt so viel Geld ein, dass man nicht mehr wusste wohin damit. Daraufhin änderte man die Regeln und genehmigte sich auch Beteiligungen an größerer Unternehmen. Um diese zu realisieren, mussten aber Anteile an vielen kleineren Gesellschaften abgestoßen werden. Das brachte die Kurse dieser Unternehmen schon im Vorfeld der Umstellung gewaltig unter Druck – und schuf damit nach Ansicht einiger Experten große Chancen für Anleger!
Wie beispielsweise Frank Holmes vom U.S. Global Investors, der die Meinung vertritt, dass nun die Zeit gekommen sei, hochwertige Bergbau-Juniors mit gutem Management und dezimierten Kursen einzusammeln. Denn ein Großteil der Verkäufe, auch von Seiten der Aktionäre, die auf die mittlerweile erfolgte Umstellung des GDXJ reagierten, wurde nach Ansicht von Herrn Holmes ohne Ansicht der „phänomenalen Fundamentaldaten“ und Wachstumsaussichten der betroffenen Unternehmen getätigt.
Als Beispiel führt der Experte eine der Lieblingsaktien von U.S. Global Investors an: Wesdome Gold Mines (WKN A0JC4E), einen in Toronto ansässige Goldproduzent, der seit 30 Jahren in Kanada aktiv und derzeit schuldenfrei ist. Wesdome verfügt, wie Herr Holmes weiter ausführte, über zwei der hochgradigsten Goldminen Kanadas (Eagle River und Mishi) und habe vergangenen Sommer Schlagzeilen gemacht, als das Unternehmen auf seiner Kiena-Liegenschaft in Quebec ebenfalls Gold entdeckte.
Der Kurs schoss darauf hin um erstaunliche 49% nach oben, so Herr Holmes und erreichte am 25. August einen Kurs von 2,24 Dollar. Als Wesdome dann im März in den GDXJ aufgenommen wurde, rückte das mit 417 Mio. Dollar bewertete Unternehmen noch einmal ins Rampenlicht. Doch als dann nur einen Monat später die Neuausrichtung des ETF bekannt gegeben wurde, ging es abwärts und die Aktie hat mittlerweile rund 19% an Wert verloren.
Herr Holmes betrachtet Wesdome und andere gut aufgestellte Juniors, denen es ähnlich ergangen ist, als Chancen, sowohl für Privat- als auch für institutionelle Anleger, die sich aus der Neuausrichtung des GDXJ ergeben. Ein weiteres Beispiel ist für den Experten Gran Colombia Gold (WKN A2DQSF), der größte Gold- und Silberproduzent Kolumbiens, oder die kanadische Klondex Mines (WKN 727231) mit ihrer FireCreek-Mine, die zu den hochgradigsten Untertagegoldminen der Welt gehöre.
Wie Herr Holmes weiter ausführte, seien die Rohstoffpreise zuletzt schlechter gelaufen als Aktien – vor allem auf Grund der schwächeren Ölnachfrage. So sei der S&P GSCI Rohstoffindex im vergangenen Monat um rund 4% gefallen. Schaue man sich den Index jedoch genauer an, sei zu erkennen, dass sowohl die Edel- als auch die Industriemetalle im bisherigen Jahresverlauf Gewinne erzielt hätten.
Der Experte wies darauf hin, dass die Goldimporte nach China und Indien, den zwei größten Goldkonsumenten weltweit, dieses Jahr auf Grund der Nachfrage nach dem gelben Metall als Sicherem Hafeb stark zugelegt habe. China habe seine Goldkäufe über Hong Kong dieses Jahr um bis zu 50% auf 1.000 Tonnen gesteigert, was den höchsten Wert seit 2013 darstelle. Und die indischen Goldeinfuhren seien im Mai gegenüber dem gleichen Monat 2016 um das Vierfache gestiegen, da Händler höhere Steuern auf Goldschmuck befürchten würden.
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