Der heutige Tag markiert mit hoher Wahrscheinlichkeit den Beginn einer Weltkarriere für das vormalige Nischenprodukt HPA (High Purity Alumina). FYI Resources (ASX: FYI; FRA: SDL) und Alcoa (NYSE: AA) haben sich nach monatelangen Verhandlungen auf einen gemeinsamen Entwicklungspfad für den Aufbau einer bedeutenden HPA-Produktion geeinigt!
Die Parteien wollen die parallele Entwicklung einer Demonstrationsanlage (mit einer Kapazität von ~1.000 tpa HPA, an einem an einem noch zu bestätigenden Standort) sowie einer Großproduktionsanlage mit einer Kapazität von ~8.000 tpa HPA vorantreiben. Wenn sich die Kostenschätzungen im dem von der Machbarkeitsstudie (DFS) vorgegebenen Rahmen bewegen, würde Alcoa in Summe 194 Mio. USD beisteuern, FYI Resources müsste bis zur Realisierung der Großproduktion gerade einmal maximal 6 Mio. USD aufwenden. Laut dem vereinbarten Term-Sheet würden etwaige Kostenüberschreitungen oder -unterschreitungen anteilig auf die Partner umgelegt.
{fyi}Zum formalen Abschluss eines Joint-Ventures soll es, wenn alles nach Plan geht, 2023 bei der Inbetriebnahme der Großproduktion kommen. Zunächst einmal haben sich die Parteien auf ein verbindliches Term-Sheet geeinigt, das als Grundlage für die spätere formale Gründung des Joint Ventures zwischen Alcoa und FYI im Verhältnis 65% zu 35% dient. Beide Parteien erwarten, dass die gemeinsame Entwicklung einen erheblichen Projektwert freisetzen wird, indem Alcoas technische Kompetenz und Erfahrung im Bau und Betrieb von Raffinerieanlagen mit FYI’s innovativem HPA-Verarbeitungsprozess sowie dessen Branchenkenntnis und Kundenkontakte verbunden wird. Beide Partner wollen die langfristige HPA-Strategie vorantreiben, wie sie in der endgültigen Machbarkeitsstudie von FYI Resources vom März 2021 dargelegt ist.
Der Geschäftsführer von FYI Resources, Roland Hill, erklärte: „Die Einigung auf einen gemeinsamen Entwicklungspfad für unser HPA-Projekt ist ein transformatives Ereignis für FYI. Die starke Übereinstimmung zwischen den Parteien und der daraus resultierende HPA-Business Case sind hervorragend. Die heutige Vereinbarung bringt die Möglichkeit einer Produktion näher an die Realität heran, ohne unsere Aktionäre weiter zu verwässern. FYI ist der Ansicht, dass ein zukünftiges JV eine robuste Struktur bildet, die es erlaubt, die Ziele der DFS in die Realität umzusetzen. Gleichzeitig wird ein bedeutendes Wachstum des internationalen HPA-Marktes prognostiziert, das mit dem weltweiten Aufschwung der Elektromobilität und neuen HPA-Anwendungen einhergeht. FYI ist der Ansicht, dass das Projekt das Potenzial hat, die Produktion in mehreren Rechtssystemen, einschließlich Nordamerika und Europa, zu steigern. FYI möchte Alcoa für die professionelle und engagierte Arbeit des Unternehmens während der Due-Diligence-Phasen und der Geschäftsgespräche danken. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, um ein wesentliches HPA-Geschäft aufzubauen und unsere Vision für HPA zu verwirklichen.“
Fazit: Man merkt der Pressemitteilung an, dass hier Alcoa-Anwälte maßgeblich mitgeschrieben haben. Juristen sind auf Absicherung bedacht und sie unterscheiden deshalb zwischen der Aufnahme („entering“) eines Joint-Ventures und dem formalen Vollzug („forming“) eines Joint-Ventures. Der Geist der jetzt gefassten Vereinbarung zwischen Alcoa und FYI ist jedoch ein anderer: Alcoa will zusammen mit FYI zum dominanten Player für HPA weltweit werden. Dafür stellt Alcoa 194 Mio. USD bereit. FYI müsste bis zur Großproduktion gerade einmal 6 Mio. USD aufbringen, vorausgesetzt die von der DFS veranschlagten Kosten werden eingehalten. Das ist, wie Managing Director Roland Hill zu Recht sagt, die beste Lösung für FYI-Aktionäre, weil die Verwässerung minimal bleibt. Am Ende könnten FYI-Aktionäre zum 35prozentiger Teilhaber eines weltweiten Milliardenunternehmens werden, dessen Wachstum mit der ersten 8.000 Tonnen-Anlage wohl erst am Anfang wäre.
Der Markt hat auf die heutige Meldung allerdings mit einem Kursrutsch von mehr als 30 Prozent reagiert. Das liegt zum einen wohl an enttäuschten Erwartungen, FYI könnte einen größeren Anteil am Joint-Venture beanspruchen. Die Sorge lautet: Gibt FYI mit 35% die Kontrolle aus der Hand? Außerdem kommt es nicht sofort zum Abschluss eines formalen Joint-Ventures, sondern wohl erst 2023. Theoretisch könnte die Sache also noch schief gehen. Das verklausulierte Wording der Meldung hat dann ein Übriges dazu beigetragen, dass die gute Nachricht unterging. MD Roland Hill ist überzeugt, dass er für sich und die Aktionäre den bestmöglichen Deal mit dem Weltmarktführer für Alumina verhandelt hat., um das Projekt zu realisieren. Immerhin braucht er sich jetzt keine Gedanken mehr über komplexe Darlehensfinanzierungen zu machen, denn Alcoa zahlt – wenn alles nach Plan geht – 97 Prozent der Investitionskosten für ein Projekt, das FYI immerhin ein anteiliges EBIT von bis zu 80 Mio. US$ per Jahr bescheren könnte.
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