Laut einem Bericht der internationalen Energieagentur (IEA) wird die Zahl der Elektromobile sich bis zum Ende des Jahrzehnts weltweit mehr als verdreifachen. Die IEA sagt einen Anstieg von 3,7 Mio. elektrischen Fahrzeugen im vergangenen Jahr auf dann 13 Mio. voraus!
Wie die in Paris verortete Institution zudem erklärte, sei die Gesamtzahl der Elektromobile (Hybride etc. eingeschlossen) 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 57% gestiegen. 40% dieses Wachstums, so die IEA weiter, gingen dabei auf das Konto Chinas.
Und obwohl man in Paris davon ausgeht, dass der Absatz dieser Fahrzeuge bis 2030 im Durchschnitt um 24% Jahr steigen wird, ist die IEA überzeugt, dass weitere Forschung, politische Weichenstellungen und Kaufanreize nötig sein werden, um die Marktdurchdringung weiter voranzubringen.
Die Batteriekosten seien weiter ein entscheidender Faktor des derzeitigen Preises von Elektromobilen, sodass finanzielle Anreize wie Rabatte oder Steuererleichterung nach wie vor notwendig seien, hieß es.
Was natürlich im Umkehrschluss bedeutet, dass noch viel Raum für Automobile ist, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Prognosen sehen die Gesamtzahl der Automobile zwischen 2035 bis 2040 bei rund 2 Mrd. Stück.
Nach Ansicht der IEA würden die derzeitigen politischen Leitlinien dafür sorgen, dass sich Elektromobile in China und Europa am stärksten durchsetzen. In der Volksrepublik erwarten die Experten bis 2030 einen Anteil der elektrischen Fahrzeuge am Gesamtmarkt von mehr als 25%, während für Europa angesichts höherer Auflagen und Steuern 23% vorhergesagt werden.
Die Auswirkungen dieser massiven Steigerung der Marktdurchdringung sind für Produzenten von Batteriemetallen wie Lithium, Kobalt, Kupfer oder Nickel demzufolge äußerst positiv. Die Nachfrage nach diesen Metallen könnte, wie IEA und andere Branchenexperten erklären, um das Zehnfache steigen, obwohl einige Probleme wie die Bedingungen in der Demokratischen Republik Kongo (dem größten Kobaltproduzenten weltweit) noch gelöst werden müssten.
Kupfer beispielsweise, obwohl kein Batteriemetall an sich, dürfte nach Ansicht der International Copper Association, erheblich von der Expansion des Marktes für Elektromobile profitieren. Wie die ICA berichtet, würden im kommenden Jahrzehnt mehr als 40 Millionen Ladestationen benötigt, die wiederum bis 2027 zusätzliche 100.000 Tonnen Kupfer pro Jahr benötigen würden. Auch aus der Automobilindustrie werde die Nachfrage nach dem roten Metall steigen, hieß es weiter, allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt.
Das bedeutet, so Experten, dass die globale Kupfernachfrage in den nächsten zehn Jahren um 3 bis 5 Mio. Tonnen steigen werde. Sobald der Durchbruch bei den Elektromobilen erreicht ist, schätzen sie einen Anstieg der Kupfernachfrage allein aus diesem Sektor auf 11 Mio. Tonnen.
Die Experten glauben, dass die weltweite Nachfrage das Angebot früher als bislang erwartet übersteigen wird und erste Anzeichen dafür schon im kommenden Jahr zu sehen sein könnten.
Laut den Analysten von BMO Capital Markets könnte das Angebotsdefizit im Kupfermarkt bereits 2021 und 2022 bei mehr als 900.000 Tonnen liegen. Denn das Angebotswachstum werde sich auf Grund sinkender Metallgehalte in großen Produzentenländern, einem Mangel an signifikanten Neuentdeckungen und äußerst geringen Investitionen in die Exploration, verlangsamen, hieß es.
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