Zu Wochenbeginn erreichte der Nickelpreis den höchsten Stand seit einem Monat, während die Lagerhausbestände in der Nähe ihrer Rekordtiefs verweilten.
Der am aktivsten gehandelte Februar-Nickelkontrakt an der Shanghai Futures Exchange beendete den Tageshandel 2,5% höher bei 154.840 Yuan (24.300,06 USD) pro Tonne. Zwischenzeitlich sei sogar ein Hoch von 155.160 Yuan erreicht worden, berichtete mining.com. Auch an der London Metal Exchange hielt sich das Batteriemetall demzufolge auf hohem Niveau.
Nach Ansicht der Analysten von Jinrui Futures wird sich der Nickelpreis niedriger Lagerbestände und Erwartungen auf einen weiteren Lagerabbau kurzfristig auch erst einmal weiter stark zeigen. Mittel- bis langfristig aber würden steigende Kapazitäten in Indonesien einen weiteren Anstieg begrenzen. Die Experten rechnen angesichts geplanter Wartungsaktivitäten im ersten Quartal mit einem Rückgang des Nickelkonsums im Vergleich zum Vorquartal.
Der Bestand an verarbeitetem Nickel in den Lagerhäusern der Shanghai Futures Exchange lag dem Bericht zufolge zuletzt bei 4.859 Tonnen und damit nahe des Rekordtiefs von 4.455 Tonnen, das im August vergangenen Jahres erreicht wurde.
Im Gegensatz zu Jinrui glauben die Experten von S&P Global Market Intelligence, dass der globale Konsum von Nickel im Jahresvergleich einen Rebound hinlegen wird. Insbesondere die Nachfrage außerhalb Chinas werde das weltweite Wachstum der Nickelnachfrage 2022 treiben, erwarten sie. Die Analysten rechnen zwischen 2020 und 2025 mit einem durchschnittlichen Anstieg von 7% pro Jahr.
Vor allem die Nachfrage nach Nickel aus dem Batteriebereich sollte substanziell anziehen, so S&P. Viele Analysten und Marktbeobachter würden vorhersagen, dass diese zum Ende des Jahrzehnts schon 35% der Gesamtnachfrage ausmachen werde.
Die zu erwartende Kupfer- und Nickelnachfrage auf Grund der Elektrifizierung / des Übergangs zur Elektromobilität werde bis 2030 zwischen 250 und 350 Mrd. USD an Investitionen erfordern, rechnen zudem die Experten von McKinsey laut Kitco News vor. McKinsey veröffentlichte demzufolge eine Studie mit dem Titel: Wie der Metall- und Bergbausektor das Herzstück der Energiewende sein wird.
Darin erklären die Experten, dass die Energiewende angelaufen sei, sorgen sich aber, dass die Produzenten womöglich nicht in der Lage seien, mitzuhalten.
Trotz, einer relativ umfangreichen Projektpipeline zur Ausweitung des Angebots bei einigen dieser Rohstoffe und trotz der Bemühungen um eine Senkung der Kapital- und Betriebskosten bei einer Reihe von diesen (z. B. bei der direkten Lithiumgewinnung) sei die Aufgabe gewaltig. Tatsächlich könne die Nachfrage nach Kupfer und Nickel das Angebot um fünf bis acht Millionen bzw. 700.000 bis eine Million Tonnen übersteigen, hieß es.
Angesichts der erheblichen Kosten und der langen Vorlaufzeiten für Minen von acht bis zehn Jahren seien neue Anreize erforderlich, wird gewarnt. Als Rohstofflieferant für die Wirtschaft werde der Bergbausektor in einem noch nie dagewesenen Tempo wachsen müssen, um die erforderlichen technologischen Veränderungen zu ermöglichen, so die Studie weiter. Es werde erwartet, dass der Sektor trotz seines traditionellen Rufs als kapitalintensive Industrie mit langen Vorlaufzeiten ein höheres Tempo an den Tag legt.
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