Nachdem 2020 bereits ein exzellentes Jahr für Edelmetalle war, glauben viele Analysten, dass im Neuen Jahr vor allem Silber noch einmal eine starke Performance abliefern könnte. Zum großen Bruder Gold mehren sich vorsichtigere Stimmen, da vielfach davon ausgegangen wird, dass sich die Weltwirtschaft von den Auswirkungen des Coronavirus erholen wird.
In der Pandemie hatten viele Anleger bei den Edelmetallen zugegriffen, um ihr Vermögen zu schützen. In einigen Fällen zusammen mit Angebotsdefiziten ließ das den Gold- und den Palladiumpreis im vergangenen Jahr um mehr als 20% steigen, während Silber um 47% und Platin um 10% zulegten. Und die Analysten von Metals Focus erwarten 2021 zwar neue Rekordhochs von Gold und Palladium, gehen aber davon aus, dass Silber die höchsten Gewinne einfahren wird.
Die Bedeutung des gelben Metalls als Sicherer Hafen war bereits 2019 angesichts einer Abschwächung des globalen Wirtschaftswachstums wieder gestiegen. Als die Coronakrise dann die Rallye beschleunigte, wurde im August ein neues Allzeithoch von rund 2.070 USD pro Unze verzeichnet. Die Nachfrage nach physischem Gold brach zwar angesichts der Lockdowns weltweit drastisch ein, doch schoss gleichzeitig die Investmentnachfrage in die Höhe. Das ließ sich beispielsweise daran ablesen, dass der größte, mit Gold hinterlegte ETF der Welt, der SPDR Gold Trust, mit rund 30% den stärksten Jahreszuwachs seit 2009 verbuchte.
Allerdings ging es für den Goldpreis daraufhin wieder ein gutes Stück nach unten, da die Investoren die Käufe quasi einstellten und die positiven Neuigkeiten zu Impfstoffen gegen das Coronavirus dazu führten, dass sich viele Anleger Assets zuwandten, die in Zeiten eines stärkeren Wirtschaftswachstums gut laufen.
Allerdings, und darauf wiesen viele Analysten hin, hat sich weder an der hohen Staatsverschuldung, negativen Realzinsen noch an Inflationssorgen und Marktturbulenzen etwas geändert, sodass diese Faktoren nach Ansicht der Experten auch 2021 den Goldpreis stützen werden. Verschiedentlich ist von einem weiteren Goldpreisanstieg von 20% die Rede.
Silber der Outperformer 2021?
Silber hingegen, ein Absicherungsasset wie Gold aber auch ein Industriemetall, das zur Herstellung von Produkten wie zum Beispiel Solarpanelen verwendet wird, stieg von rund 18 USD pro Unze im Januar 2020 auf fast 30 USD im August, bevor es wieder auf 25 USD zurückging. Aktuell kostet eine Unze Silber schon wieder über 27 USD. Nach Ansicht vieler Analysten könnte sich Silber angesichts seiner doppelten Rolle und der höheren Volatilität besser entwickeln, wenn das Wirtschaftswachstum wieder anzieht. Das Edelmetall könnte, hieß es weiter, auch davon profitieren, dass der designierte US-Präsiden Joe Biden wesentlich stärker auf Erneuerbare Energien setzen dürfte als sein Vorgänger Trump.
Die Investmentnachfrage nahm 2020 bei Platin, das als Schmuck, in der Industrie und in Automobilkatalysatoren zum Einsatz kommt, einen Angebotsüberschuss auf, wird dies aber wahrscheinlich im laufenden Jahr nicht wiederholen. Insbesondere, so Analysten, da das Angebot, das auf Grund der Coronakrise eingebrochen war, sich 2021 erholen dürfte. Das werde eine starke Preisentwicklung bremsen, hieß es.
Die Automobilindustrie konsumiert zudem vier Fünftel des Palladiumangebots, das wie Platin in Katalysatoren zum Einsatz kommt, während die Investmentnachfrage geringer ist. Ein jahrelanges Angebotsdefizit trieb den Palladiumpreis im Februar 2020 auf ein Rekordhoch von mehr als 2.875 USD pro Unze. Die meisten Experten gehen davon aus, dass sich die Angebotsverknappung 2021 fortsetzen wird, da die Weltwirtschaft sich erholen und die Automobilabsätze wieder steigen dürften.
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