Biodüngemittelproduzent EarthRenew (CSE ERTH / Frankfurt: WIMN) überrascht heute die Märkte mit der Ankündigung eines spektakulären Deals! Der brandaktuellen Mitteilung zufolge hat man eine Absichtserklärung mit K+S Potash Canada über die Pacht von 15 Acres Land nahe der Kalimine und Verarbeitungsanlage von KSPC in Bethune, Saskatchewan unterzeichnet. Darauf, so EarthRenew, wolle man eine neue Anlage zur Herstellung von Düngemitteln errichten!
Werden die Pläne tatsächlich in die Realität umgesetzt, soll diese Anlage die Kapazität haben, bis zu 100.000 Tonnen granulierten, regenerativen Biodüngers herzustellen. Bei EarthRenew geht man davon aus, dass dieses Produkt preislich den öffentlichen Indizes für aus Kali hergestellten Produkten basierend auf dem regionalen Basispreis – derzeit 345 bis 545 CAD pro Tonne – folgen wird. Was eine Bruttomarge von rund 30% bedeute. Die Kosten für die Errichtung der Anlage schätzt man auf 10 bis 15 Mio. Dollar, die mit einer Kombination aus Krediten, Eigenkapital und passenden Subventionen finanziert werden soll.
Bevor man an den Bau der Anlage gehen kann, sind allerdings noch verschiedene Bedingungen zu erfüllen, darunter der Abschluss endgültiger Vereinbarungen mit KSPC, sowie eine langfristige Pachtvereinbarung und eine Vereinbarung zur gemeinsamen Nutzung bestimmter Dienstleistungen, der Abschluss der Genehmigungs- und Ingenieursprozesse und dass EarthRenew Verträge über Entwurf und Bau der Anlage eingeht. Natürlich wird EarthRenew auch weiterhin mehrere potenzielle Projektstandorte im Westen Kanadas und der Vereinigten Staaten prüfen und es gibt keine Garantie, dass die Anlage in Saskatchewan wie geplant oder überhaupt errichtet werden kann – es sind schließlich noch viele Faktoren zu berücksichtigen –, die Pläne aber erscheinen uns schon einmal sehr vielversprechend!
Denn gemäß der Bedingungen der Vereinbarung geht EarthRenew davon aus, dass man eine Kaliliefervereinbarung mit KSPC abschließen wird, die vorsieht, dass K+S Potash für mindestens 15 Jahre Kali-Beiprodukte von der Bethune-Mine als Rohstoff für die regenerativen Düngermixturen des Unternehmens liefern wird. EarthRenew geht auch davon aus, dass die Pacht der Flächen zur Errichtung der Anlagen über mindestens 15 Jahre vereinbart wird. Weitere, wichtige Bedingungen der Vereinbarung sind die Pachtbedingungen und die gemeinsame Nutzung von Dienstleistungen für die Anlage, Körnungsdienstleistungen, Marketing und Vertrieb und die Option auf eine Kollaboration der Partner in Bezug auf Produktinnovation und Forschung innerhalb der Anlage.
Laut EarthRenews CEO Keith Driver spiegelt die heute gemeldete Vereinbarung die Absichten des Unternehmens wider, seine Produktionskapazitäten deutlich auszuweiten. Driver zeigt sich verständlicherweise sehr erfreut über die potenzielle Gelegenheit, mit einem Weltmarktführer wie K+S Potash zusammenzuarbeiten und sich Zugriff auf deren qualitativ hochwertiges Kaliprodukt zu sichern. Wie der EarthRenew-CEO zudem ausführte, würden die Kunden die regenerativen Produkte des Unternehmens bevorzugen, da sie eben aus natürlichen, abgebauten Mineralressourcen bestehen würden, die für die Pflanzen essenziell seien, aber im Gegensatz zu konventionellen Düngerprodukten nicht in das Grundwasser sickern. Das Kali von KSPC sei ein integraler Bestandteil der Mixturen von EarthRenew, so Driver weiter, und mit der heutigen Vereinbarung wolle man eine langfristige Beziehung zur Herstellung der bestmöglichen Düngemittel begründen.
KSPCs President und Geschäftsführer Sam Farris begrüßt die Aussicht auf eine Anlage von EarthRenew nahe des eigenen Minenstandorts, da man so eine lokale Absatzmöglichkeit für die Kali-Beiprodukte der Bethune-Mine habe. Die Möglichkeit vor Ort den Mehrwert des Kalistandorts zu steigern, könne weitere Jobs und wirtschaftliche Aktivitäten schaffen und die Tür für weitere Partnerschaften zwischen den Unternehmen in Zukunft öffnen. Das Team von KSPC habe in den vergangenen Monaten mit EarthRenew und Replenish als Beiproduktvertriebspartnern zusammengearbeitet und man freue sich darauf, diese Beziehungen mit einem sehr spannenden, weiteren Projekt auszubauen.
Fazit:
Während die Verbindung von EarthRenew und K+S Potash Canada für den Markt überraschend kommen mag, habe die Unternehmen offensichtlich bereits seit Monaten zusammengearbeitet und die jetzt veröffentlichte Übereinkunft ausgehandelt. Die Einzelheiten dieser Vereinbarung sind nicht bekannt, doch gehen wir davon aus, dass EarthRenew als potenziell langfristiger Partner von KSPC günstige Konditionen sowohl in Bezug auf die Pacht als auch auf die Beiproduktlieferungen ausgehandelt hat.
Natürlich ist noch nichts in wirklich „trockenen Tüchern“, da es sich bislang nur um eine unverbindliche Absichtserklärung handelt. Sollten die Pläne aber Realität werden, könnte sich das Projekt als sehr lukrativ erweisen. Setzt man nur den unteren Wert der von EarthRenew genannten Preisspanne ein, käme das Unternehmen bei 100.000 Tonnen pro Jahr potenziell schon auf einen Bruttoumsatz von 345 Mio. Dollar – bei einer vom Unternehmen genannten Bruttomarge von 30%… Auch wenn es sich hier um eine sehr grobe „Bierdeckelrechnung“ handelt, zeigt diese unserer Ansicht nach doch deutlich das Potenzial auf.
EarthRenew bleibt nach wie vor eine hochriskante Spekulation, doch steigt unserer Ansicht nach auch das Potenzial des Unternehmens. Wir bleiben auf jeden Fall dran!
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