Nachdem die Minenaktien bereits seit Ende Februar korrigieren und der Silberpreis Anfang Juni nur noch ein tieferes Hoch zustande brachte, ist jetzt auch der Goldpreis deutlich unter Druck geraten. Seit dem Doppeltop bei 1.295 USD läuft die Abwärtswelle bereits in der fünften Woche und sorgte am Montag für eine Beschleunigung nach unten.
Grundsätzlich enden Korrekturen gerne mit einem scharfen und finalen Ausverkauf. Insofern könnte der Goldpreis mit dem bisherigen Tief bei 1.217 USD durchaus schon kurz vor der Trendwende stehen. Die überverkaufte Lage, der hohe Pessimismus sowie die ab jetzt günstige Saisonalität sprechen zumindest dafür. Charttechnisch gibt es aber noch gar keinen Grund zur Entwarnung.
Anleger stehen nun vor der schwierigen Frage, ob sie aktuell entweder in ein fallendes Messer greifen oder aber genau am Tiefpunkt in einen überverkauften Markt zurückkehren. In Euro jedenfalls ist das Risiko auf der Unterseite sehr überschaubar und der Preis für eine Feinunze hat sich deutlich vergünstigt. Insofern bin ich der Meinung, dass man jetzt mutig seine Edelmetallbestände ausbauen sollte. Bei den Minenaktien wäre ich aktuell jedoch etwas zurückhaltender und würde erst mal ein sich aufhellendes Chartbild abwarten wollen.
Ungeachtet der kurzfristigen Dramatik legt dieser Sommerschlussverkauf aktuell das Fundament für ein starkes zweites Halbjahr. Der Startschuss für die Rally in Richtung 1.500 USD wird aktuell nochmals verzögert, spätestens im September sollte er aber erfolgt sein.
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