Hohe Volatiltät und Unsicherheiten stützen Gold
Wie zuvor die Analysten von Goldman Sachs sehen auch die Experten der Schweizer Großbank UBS weiteres Potenzial für den Goldpreis. Sie geben ein 12-Monatsziel von 2.900 USD aus. Die Experten führen dafür insbesondere weitere Käufe der Zentralbanken als Begründung an.
Die UBS geht davon aus, dass erst einmal eine Phase der Konsolidierung ansteht – angesichts eines stärkeren US-Dollars und Bedenken in Hinsicht auf das Potenzial für weitere fiskalische Anreize in den USA, die zu höheren Zinsen führen könnten – bevor Gold wieder zu klettern beginnt. Bis Ende 2026 erwarten die Schweizer dann einen kleinen weiteren Anstieg auf rund 2.950 USD je Unze.
Der Durchmarsch der Republikaner bei den jüngsten Wahlen, die starke Diversifizierung des Kaufinteresses und eine weiter hohe, geopolitische Unsicherheit stützen nach Ansicht der UBS den Goldpreis. Zugewinne sollten aus anhaltenden strategischen Umschichtungen in Gold und Käufen des so genannten offiziellen Sektors, also der Notenbanken, resultieren –in einem Umfeld hoher makroökonomischer Volatilität und anhaltender geopolitischer Risiken, führten die Schweizer weiter aus.
Vor allem Notenbanken werden den Goldpreis stützen
Das gelbe Metall gehörte zu den am stärksten gestiegenen Rohstoffen dieses Jahres und erreichte immer wieder Rekordstände, bevor nach der US-Wahl der Dollar stark anstieg und Gold so einen Rücksetzer erfuhr. Aktuell aber kostet Gold am Spotmarkt bereits wieder fast 2.690 USD je Unze. Schon im bisherigen Jahresverlauf führten Experten den Goldanstieg auf die hohen Käufe der Notenbanken, die Zinswende in den USA und geopolitische Spannungen in Europa und dem Nahen Osten zurück.
Die Analysten von Goldman Sachs hatten vor Kurzem vorhergesagt, dass der Preis für eine Unze Gold bis Ende des kommenden Jahres auf 3.000 USD steigen wird. Auch die US-Bank geht dabei von einer hohen Nachfrage der Zentralbanken aus sowie von verstärkten Mittelzuflüssen in Gold-ETFs angesichts der Zinssenkungen der US-Notenbank.
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