Der australische Goldexplorer De Grey Mining (WKN 633879 / ASX DEG) hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende dieses Jahres die Goldressourcen auf seinem Pilbara-Projekt von derzeit 1,4 auf dann 2,0 Mio. Unzen zu steigern. Und die jüngsten Bohrergebnisse demonstrieren unserer Ansicht nach einmal mehr, dass dieses ehrgeizige Ziel durchaus zu erreichen ist.
Die News gefielen auch den Anlegern Down Under, die die Aktie in den letzten zwei Tagen jeweils deutlich nach oben schickten.
Auslöser für den – kleinen – Rebound war, dass De Grey einmal mehr exzellente Resultate von seinem Zielgebiet Towerana vorlegte, nachdem man ein Bohrprogramm angestoßen hatte, das explizit auf die Erweiterung der Vorkommen abzielt. Geplant sind insgesamt 5.000 Meter an Bohrungen, die bereits diesen Monat abgeschlossen sein sollten.
Die aktuellsten Bohrergebnisse waren unter anderem hervorragende 5,8 Meter mit 5,79 g/t Gold ab 140,2 Meter einschließlich 1,6 Meter mit 16,04 g/t Gold ab 140,2 Metern sowie 7 Meter mit 4,02 g/t Gold ab nur 8 Meter Tiefe inklusive 1 Meter mit 22 g/t Gold ab 8 Metern aus der Eastern Zone.
Metallurgische Kernbohrung bestätigten zudem hochgradige Vererzung in der Western Zone, darunter 10,4 Meter mit 4,93 g/t Gold ab 8 Metern einschließlich 3,25 Meter mit 12,51 g/t Gold ab 11 Metern. Hinzu kamen 4,8 Meter mit 9,94 g/t Gold 48,2 Metern.
Angesichts dessen ist das Unternehmen der Ansicht, dass Toweranna erhebliches Potenzial zur Ausweitung der Ressourcen gezeigt hat. Alle Gehalte über 5 g/t Gold werden übrigens als hochgradig betrachtet und De Grey konnte die Goldvererzung zudem nahe der Oberfläche nachweisen, was einen zukünftigen Abbau günstig machen würde.
De Grey Technical Director Andy Beckwith sieht „riesiges“ Potenzial, die Ressourcen auf Towerana als Teil des Ziels, 2 Mio. Unzen Gold und mehr zu erreichen, zu steigern. Und das Potenzial auf weitere Goldressourcen in Tiefen von gerade einmal 200 bis 250 Metern biete die Chance, eine substanzielle Verbesserung der Dimension und Wirtschaftlichkeit eines zukünftigen Tagebaus zu erreichen.
Das Unternehmen hat angesichts der jüngsten Ergebnisse und Erkenntnisse von Toweranna nun ein Explorationsziel (keine Ressourcenschätzung, sehr spekulativ) von 9,6 bis 11,2 Mio. Tonnen bei durchschnittlich 2,1 bis 2,3 g/t Gold für dieses Zielgebiet auszurufen. Das entspricht 680.000 bis 800.000 Unzen enthalten Goldes. Die bereits nachgewiesenen 2,01 Mio. Tonnen bei 2,2 g/t Gold bzw. 143.900 Unzen Gold sind darin bereits enthalten.
Und dieses Explorationsziel bezieht sich bislang lediglich auf die oberen 400 Meter der Lagerstätte!
Deutlichen Unterbewertung zur Peer Group
Die Experten von Cloud Klondike Strike jedenfalls sind der Ansicht, dass De Grey noch über sehr hohes Wachstumspotenzial verfügt. Ihrer Ansicht nach ist das Unternehmen eine der wenigen Entwicklungsgesellschaften, die über einen klaren Weg zu einer Produktion von mehr als 100.000 Unzen Gold pro Jahr und herausragendes Explorationspotenzial in über 200 Kilometern an Bruchzonen verfügt – und gleichzeitig mit einem großen Abschlag auf die Peer Group gehandelt wird.
Und Red Cloud glaubt auch, dass das Pilbara Goldprojekt die richtige Größe und das entsprechende Explorationspotenzial aufweist, um ein attraktives Ziel für mittelgroße Produzenten zu werden. Aktuell wird De Grey an der australischen Börse mit 0,091 AUD gehandelt, sodass die Marktkapitalisierung des Unternehmens bei gerade einmal rund 38,5 Mio. AUD liegt. Red Cloud aber denkt, dass dieser kleine Explorer eher ca. 30 Cent pro Aktie Wert ist, was eine Marktkapitalisierung von rund 127 Mio. CAD bedeuten würde!
Angesichts der für Ende des Jahres anvisierten Ressourcenausweitung auf 2 Mio. Unzen hat DE Grey seine Entwicklungsstudie zum Pilbara-Projekt bereits von 1 auf 2 Mio. Tonnen pro Jahr ausgeweitet. Damit könnte die Produktion statt der bislang erwarteten 65.000 auf über 100.000 Unzen Gold pro Jahr steigen. Red Cloud ist der Ansicht, dass das Unternehmen, wenn es dann in Produktion ist, zu den sehr profitablem Goldproduzenten gehören könnte. Es stört dabei wohl auch nicht, dass der Goldpreis in australischen Dollar immer noch in der Nähe seines Allzeithochs notiert!
Sie glauben, dass De Grey bei einem Anlagendurchsatz von 2 Mio. Tonnen pro Jahr bzw. 5.500 Tonnen pro Tag rund 143.000 Unzen Gold im Jahr produzieren könnte und zwar zu Cashkosten von 621 USD pro Unze. Die anfänglichen Investitionskosten schätzt Red Could dabei auf 98 Mio. USD.
Red Cloud jedenfalls erwartet, dass die Produktion auf dem Pilbara-Projekt schon 2022 beginnen und mehrere Lagerstätten umfassen könnte. 59% des Ausgangsmaterials sollen dabei aus dem Tagebau stammen, die restlichen 41% aus Untertageminen.
Der Kurs der De Grey-Aktie ist zuletzt trotz des steigenden Goldpreises (in USD) und immer wieder guter Explorationsergebnisse unter die Räder gekommen. Sollte sich die positive Entwicklung der letzten Tage als nachhaltig erweisen und De Grey jetzt einen Boden ausbilden, könnten unserer Ansicht nach Anleger, die sich des hohen Risikos bewusst sind, angesichts des Potenzials und der bereits vorhandenen Werte auf dem Pilbara-Projekt darüber nachdenken, auf dem aktuellen Niveau eine Position einzugehen.
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