Fast 600 Mio. Dollar teure Fabrik geplant
Der chinesische Elektromobilhersteller BYD Co. (WKN A0M4W9) denkt über den Erwerb von Lithium-Assets in Brasilien nach. Ziel ist es, sich die Rohstoffe für die Ausweitung der Elektroautoproduktion außerhalb Chinas und insbesondere in dem südamerikanischen Land zu sichern.
Berichten zufolge soll die neue Elektromobilfabrik der chinesischen Gesellschaft in Brasilien auch eine Abteilung enthalten, die Lithium und Eisenphosphat für den internationalen Markt aufbereitet. Laut einem Interview, das Stella Li, Vice President Global von BYD, kürzlich gab, will am die Arbeiten in weniger als zwei Jahren abgeschlossen haben.
Man ziehe es vor, verfügbare und erschwingliche Ressourcen zu kaufen, doch müssten diese wettbewerbsfähig sein, erklärte Li weiter. Gleichzeitig ziehe es BYD aber auch vor, einige Minenbetriebe in Brasilien zu besitzen.
Fokus auf Südamerika
Latein- bzw. Südamerika sind mittlerweile in den Fokus der großen Automobilhersteller gerückt, die sich die Rohstoffe sichern wollen, die sie für in Elektromobilen eingesetzte Batterien benötigen, um so ihren Anteil an der Verkehrswende zu sichern. So wurde erst kürzlich bekannt, dass Stellantis (WKN A2QL01) und Minengigant Rio Tinto (WKN 852147) ihr Investment in das riesige Los Azules Kupfervorkommen von McEwen Copper in Argentinien deutlich erhöhen, während Ford Motor (WKN 502391) ein Abkommen mit dem chilenischen Lithiumproduzenten SQM (WKN 895007) abschloss.
Investitionen von fast 600 Mio. Dollar geplant
BYD plant, seine erste Fabrik zur Herstellung von Elektromobilen außerhalb Asiens im Nordosten Brasiliens zu errichten. Auch Forschungseinrichtungen zur Entwicklung alternativer Antriebssysteme sind geplant. BYD-Konkurrent Great Wall Motor (WKN A1JUDS) will im Mai 2024 mit der Produktion von Vorserien-Elektromobilmodellen in Brasilien beginnen. Entsprechend betont Li, dass man die geplante Anlage so schnell wie möglich errichten werde.
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