Kommt der Kupferpreis jetzt ins Laufen?
Das kam zur rechten Zeit: Mitte dieser Woche kündigten führende chinesische Kupferschmelzwerke Medienberichten zufolge an, gemeinsam (!) die Produktion in einigen Verluste schreibenden Betrieben zurückzufahren. Unter anderem, da man mit einer Verknappung des Ausgangsmaterials zu kämpfen habe, hieß es.
Den Berichten zufolge wurde keine genauen Raten oder Mengen genannt, um welche die Produktion gesenkt werden soll. Zudem werde jedes Hüttenwerk selbst entscheiden, welche Einschränkungen man vornehmen werde, wurde weiter berichtet. Die Entscheidung ist offenbar aber eine Folge der Entwicklung der Gebühren für die Verarbeitung von Kupferkonzentrat, die jüngst am Spotmarkt auf das niedrigste Niveau seit mehr als einem Jahrzehnt gefallen sind. Auf jeden Fall reichten diese Neuigkeiten aus, um den Kupferpreis über die Marke von 4,00 USD pro Pfund zu hieven!
Angebot kann mit Wachstum der Verarbeitungskapazität nicht mithalten
Die chinesischen Hüttenwerke hatten im vergangenen Jahr ihre Kapazitäten ausgeweitet, um für einen erwarteten, starken Anstieg der Kupfernachfrage gerüstet zu sein, der vor allem aus Sektoren im Zusammenhang mit der globalen Energiewende gespeist werden soll (Elektromobilität, Erneuerbare Energie). Allerdings sorgten mehrere Angebotsunterbrechungen wie zum Beispiel die Stilllegung der riesigen Kupfermine Cobre von First Quantum Minerals in Panama dafür, dass das Kupferangebot bei Weitem nicht mehr so reichlich ist.
Nach Ansicht von Experten könnten Produktionssenkungen und die Verlängerung von Werksschließungen für Wartungsarbeiten dabei behilflich sein, die Konzentratknappheit in den kommenden Monaten abzumildern. Allerdings, hieß es weiter, seien neue Verhüttungskapazitäten außerhalb Chinas im Volumen von ungefähr 1,7 Mio. Tonnen pro Jahr geplant, die ab der zweiten Jahreshälfte in Betrieb gehen könnten. Was weiteren Druck auf das globale Kupferangebot ausüben würde.
Führende Kupferschmelzwerke hatten schon im Januar Produktionskürzungen angedacht, diese wurden aber nicht umgesetzt, wurde weiter berichtet. Die chinesische Produktion von raffiniertem Kupfer stieg in den ersten beiden Monaten 2024 stattdessen um 9,2% auf 1,75 Mio. Tonnen, wie eine Umfrage des Forschungsinstituts Antaike bei 22 Produzenten ergab, die über 80 % der Gesamtkapazität Chinas abdecken, berichtet Kitco News.
Die Kupferkonzentratimporte erreichten im Januar und Februar 4,66 Millionen Tonnen, was einem Anstieg von 0,6% im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht, wie aus den Zolldaten hervorgeht.
Anhaltender Stimmungsumschwung könnte auch Kupfer-Junior erfassen
Schon seit Längerem haben viele Marktbeobachter, Experten und Analysten die Ansicht geäußert, dass der Kupferpreis mindestens mittelfristig deutlich steigen muss, um dem anstehenden Nachfrageanstieg gerecht werden zu können, der – aber nicht nur – vor allem auf einem erwarteten exponentiellen Wachstum der Bereiche Elektromobilität und Erneuerbare Energien beruhen soll.
Vielleicht hat diese Entwicklung nun begonnen und es wird in der Folge ein Umschwung in der Betrachtung der Kupfergesellschaften folgen, der sich von den Produzenten des roten Metalls bis hinunter zu den Explorationsgesellschaften des Sektors zieht – Zeit wäre es unserer Ansicht nach jedenfalls!
Auf Goldinvest.de verfolgen wir gleich mehrere, unserer Ansicht nach vielversprechende Kupferexplorer. Weiter Informationen gibt es hier:
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