Indikatorenlage eher negativ

Der Fünfjahreschart der Ölsorte Brent zeigt eine Versechsfachung des Preises vom Coronatiefpunkt bis zum Beginn des Ukrainekrieges 2022. Seitdem bewegt er sich unterhalb der violetten Trendlinie abwärts und ist aktuell an der blauen Zone angelangt, die sich aus Hoch- und Tiefpunkten seit 2019 herleiten lässt.


Quelle: Comdirect

Ob es noch tiefer gehen kann könnte die Analyse des Sechsmonatscharts zeigen.

Hier zeigt sich die Bewegung des Ölpreises innerhalb des im März begonnenen blauen Abwärtstrendkanals, an dessen unterer Begrenzungslinie er aktuell angelangt ist. Die noch im August gestartete Aufwärtswelle schaffte es nicht mehr an den oberen Trendrand – an der 200 Tagelinie erlahmte der Impuls und es drehte wieder nach unten.

Vor wenigen Tagen begann der mittlerweile erkennbare Durchbruch der 100 Tagelinie nach unten durch die 200 Tagelinie hindurch – ein charttechnisches Verkaufssignal. Einzig positiv zu vermerken ist noch die Tatsache, daß die 200 Tagelinie gerade noch nicht fällt, was bei der 100 Tagelinie bereits klar zu konstatieren ist.

Die dargestellten Indikatoren sind durchweg negativ zu werten. So zeigen MACD und Stochastik Indikator ein Verkaufssignal (die blaue Linie kreuzt die rote Linie abwärts). Beim komplexeren Directional Movement Index ist die rote Linie eindeutig über die fallende grüne angestiegen (beide setzen derzeit ihre jeweilige Richtung fort). Die Stärke dieser Bewegung nimmt aktuell zu – dies zeigt die ansteigende blaue Linie. Der Trendbestätiger konnte in seiner Aufwärtsbewegung im August die neutrale 100 nicht erreichen, fällt bereits wieder ab und bleibt damit im negativen Terrain.

So steht die Frage im Raum: drückt die negative Technik den Preis unter die Trendlinie sowie die Supportzone oder gelingt es diesen beiden, den Rückgang (vorerst) zu stoppen ?

Quelle: Comdirect

 

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