Nach vier Jahren mühsamer Überzeugungsarbeit ist der Sanierungsspezialist Cerro de Pasco Resources (CSE: CDPR; FRA: N8HP) am Ziel: Das Unternehmen hat alle erforderlichen Lizenzen erhalten, um den Absetzteich Quiulacocha nahe der der berühmt-berüchtigten Buntmetallmine Cerro de Pasco in Peru auf seine abbauwürdigen Metallrückstände zu untersuchen.
Die vorliegenden Genehmigungen sind zugleich das Startsignal für den Beginn der wirtschaftlichen Verwertung und einer Sanierung von mehr als 100 Jahren Bergbaurückständen, die sich dort angehäuft haben. Im dritten Quartal möchte Cerro de Pasco mit den Bohrungen beginnen.
Mit dem heutigen Tag hat CDPR die folgenden Lizenzen und Genehmigungen für sein Quiulacocha Tailings-Projekt erhalten: die Soziallizenz, die von der Landgemeinde Quiulacocha (Comunidad Campesina de Quiulacocha, “CCQ”) im Oktober 2019 erteilt wurde; eine Umweltverträglichkeitserklärung (Declaración de Impacto Ambiental, “DIA”) für das Projekt zur Erkundung der Abraumhalden von Quiulacocha, die vom peruanischen Ministerium für Energie und Bergbau (MINEM”) im August 2021 genehmigt wurde; und die technische Genehmigung durch die Nationale Wasserbehörde (ANA”), die im Juli 2021 erteilt wurde. Nach mehreren Treffen mit Regierungsvertretern hat Cerro de Pasco am 23. Mai 2022 mit Zustimmung des peruanischen Bergbauministers sämtliche offiziellen Unterlagen eingereicht, die für den Beginn der geplanten Schallbohrkampagne erforderlich sind.
Guy Goulet, CEO von Cerro de Pasco, kommentierte: “Wir haben einen langen Weg zurückgelegt, um dieses entscheidende Ergebnis zu erreichen. Das Fenster ist nun offen, um unser Schallbohrprogramm im Quiulacocha-Abfallbereich unserer Konzession El Metalurgista während der laufenden Trockenzeit abzuschließen. Anschließend werden wir unsere Energie und unser Können auf die Erschließung dieser bedeutenden Ressource verwenden, wobei wir die Unterstützung der örtlichen Gemeinde und der nationalen Behörden erhalten.”.
Steven Zadka, Executive Chairman von CDPR dankte: “Im Namen von CDPR möchte ich der peruanischen Regierung und ihren Institutionen für ihre Unterstützung und ihr Engagement danken. Sie erkennen den sozialen und ökologischen Nutzen unseres Projekts an und haben bewiesen, dass sie Innovationen, Initiativen und Investitionen des Privatsektors Hand in Hand mit dem öffentlichen Sektor voll unterstützen. Dies wird die erste groß angelegte privatwirtschaftliche Initiative dieser Art in Peru sein, die auf eine verantwortungsvolle Wiederaufbereitung und Sanierung von mineralischen Abfällen abzielt. Sie wird dem peruanischen Staat zahlreiche Vorteile bringen, darunter erhebliche Einsparungen bei den Sanierungsverfahren.“
Die Abraumhalden von Quiulacocha
Die Abraumhalde von Quiulacocha (4.300 m ü.d.M.) erstreckt sich über eine Fläche von ca. 115 Hektar, auf der seit den frühen 1920er Jahren bis 1992 Abraum im Quiulacocha Tailings Storage Facility (TSF) gelagert wurde. Die im TSF gelagerten Abraumhalden, die sich aus Verarbeitungsrückständen zusammensetzen, stammen aus dem Tagebau und der Untertagemine Cerro de Pasco. Die Hauptperiode der Abraumablagerung in Quiulacocha begann nach 1943, als die Paragsha-Anlage in Betrieb genommen wurde, die zunächst Cu-Erz und später Zn-Pb-Ag-Erz verarbeitete. Historischen Aufzeichnungen zufolge verarbeitete die Mine Cerro de Pasco zwischen 1952 und 1992 etwa 58,3 Mio. t Zn-Pb-Ag-Erz aus dem Tagebau und den Untertagebetrieben mit durchschnittlichen Gehalten von 8,6 % Zn, 3,3 % Pb und 98 g/t Ag.
Die jüngste historische Mineralressourcenschätzung für die Abraumhalden von Quiulacocha durch BO Consulting aus dem Jahr 2012 meldete 2,9 Mt mit 1,43 % Zn, 0,79 % Pb, 43,1 g/t Ag und 0,04 % Cu. Diese Schätzung basierte auf einem oberflächennahen Schneckenprobenprogramm, das schätzungsweise nur 4 % der erwarteten Tonnen der Lagerstätte ausmacht.
Diese historische Ressourcenschätzung wird in dem technischen Bericht mit dem Titel „The Excelsior Mineral Pile (EMP) and Quiulacocha Tailings (QT) associated with the Cerro de Pasco Mine, Cerro de Pasco District, Altiplano Region, North-Central Peru“ (am 26. Juli 2018 auf Sedar.com veröffentlicht detailliert beschrieben und diskutiert. Die Angaben werden von CDPR als historische Informationen behandelt und nicht für eine wirtschaftliche Bewertung verifiziert. Sie gelten als historische Mineralressourcen und entsprechen den Standards des National Instrument 43-101 der kanadischen Wertpapieraufsichtsbehörde. Eine qualifizierte Person (im Sinne von NI 43-101) hat keine ausreichenden Arbeiten durchgeführt, um die historische Schätzung als aktuelle Mineralressourcen oder Mineralreserven zu klassifizieren. Die Erklärung dafür ist, dass die qualifizierte Person nicht in der Lage war, die durch die verschiedenen historischen Bohrkampagnen und andere Probenahmen gewonnenen Daten vollständig zu verifizieren. Weitere Bohrungen wären erforderlich, um die historischen Ressourcen zu verbessern oder zu verifizieren. Die qualifizierte Person hat jedoch die Dokumente zur historischen Bewertung der Mineralressourcen gelesen und ist der Meinung, dass diese aktualisiert werden müssen, um den NI 43-101- oder CIM-Normen vollständig zu entsprechen.
Sonic-Bohrprogramm
Beim Schallbohren wird eine hochfrequente Resonanzenergie in einem Schallkopf erzeugt, um ein Kernrohr und eine Verrohrung in die unterirdischen Formationen vorzutreiben. Es handelt sich um eine optimale Methode, wenn eine nahezu 100%ige Kerngewinnung aus weichem, nicht verfestigtem Material erwünscht ist, und zwar unter Einsatz modernster Technologie, ohne Kontamination, ohne Wasserverbrauch, ohne Erdbewegungen und ohne Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft.
Das Explorationsprogramm ist für das dritte Quartal 2022 geplant und wird sich auf den zentralen, tieferen Abschnitt der Abraumhalde konzentrieren. Die Exploration ist auf einem Raster von 100 x 100 Metern geplant, wobei die Tiefe durch die Basis der Lagerstätte (Seesedimente und organisches Material) begrenzt werden soll. Nach Abschluss des Probenahme- und Untersuchungsprogramms sowie der mineralogischen Studien werden Verbundmaterialien für die Durchführung metallurgischer Studien erstellt.
Über Cerro de Pasco Resources Inc.
Das auf Sanierung von Altlasten spezialisierte Unternehmen Cerro de Pasco Resources Inc. ist 2012 mit dem Ziel gegründet worden, die Bergbaukonzession El Metalurgista zu erschließen, die Abraumhalden und Halden aus dem Tagebau Cerro de Pasco in Zentralperu umfasst. Das Unternehmen will langfristige wirtschaftliche Nachhaltigkeit mit Vorteilen für die lokale Bevölkerung in wirtschaftlicher, sozialer und gesundheitlicher Hinsicht verbinden. Der Ansatz des Unternehmens in El Metalurgista umfasst die Wiederaufbereitung und Umweltsanierung von Bergbauabfällen und die Schaffung zahlreicher Möglichkeiten in einer Kreislaufwirtschaft.
Fazit: In Peru gibt es mehr als 7.000 Umweltlasten aus dem Bergbau, von denen nach Angaben der Generalkontrolle der Republik (Contraloria General de la Republica, 2021) mehr als 180 als extrem risikoreich eingestuft werden. Cerro de Pasco ist die größte und sicher die notorisch berühmteste dieser Altlasten. Die Beseitigung von Altlasten kostet Geld, das der peruanische Staat nicht hat. Die Lösung ist eine Partnerschaft zwischen Staat und Unternehmen, die es Unternehmen wie CDPR ermöglicht Geld zu verdienen, um die Aufräumarbeiten zu finanzieren. Der erste Schritt ist jetzt die 43-101 konforme Ermittlung der vorhandenen Ressource. Alles kann jetzt sehr schnell gehen: Das Abbohren des Absetzbeckens sollte nur Wochen dauern – 40 Bohrungen à 40 Meter dürften genügen. Im besten Fall kann CDPR schon vor Ende des Jahres eine bedeutende Ressource veröffentlichen. Schon auf dem Weg dahin, wäre eigentlich eine Neubewertung fällig. So oder so markiert die heutige Meldung ist für alle Aktionäre von CDPR einen entscheidenen Meilenstein. Aber wohl auch für die Anwohner von Cerro de Pasco ist die Nachricht ein Grund zur Freude.
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