Der Silberpreis hat 2020 zu kämpfen, vor allem da die Coronakrise die Industrienachfrage dämpft. Die Analysten der Bank of America aber sehen die Zukunft des Edelmetalls positiv, da sie glauben, dass sich der Industriesektor schneller von der COVID19-Pandemie erholen wird.
In einer vor einiger Zeit aktualisierten Prognose gehen die Experten davon aus, dass der durchschnittliche Silberpreis dieses Jahr bei ca. 16.87 USD pro Unze liegen wird, nachdem sie bislang von 16,60 USD je Unze ausgingen. 2021 aber, glaubt man bei der Bank, wird eine Unze Silber im Durchschnitt bereits 23 USD je Unze kosten! (Zuvor hatten die Experten mit 22,50 USD je Unze gerechnet.) Längerfristig geht die Bank of America davon aus, dass der Silberpreis 2024 bei rund 18 USD pro Unze liegen wird.
Wie die Analysten ausführen, ist der wichtigste Faktor für den Silberpreis weiterhin die Industrienachfrage. Wegen des globalen Lockdowns auf Grund der Ausbreitung des Coronavirus könnte diese nun, so die Bank, auf das niedrigste Niveau seit 2004 fallen.
Allerdings sehen die Analysten die Faktoren, die Silber derzeit belasten, nur als kurzfristige Ereignisse an, da sie der Ansicht sind, dass die Industrienachfrage schneller wieder anziehen könnte, als einige der schwachen Daten zu einzelnen Wirtschaftssektoren derzeit andeuten.
Die Bank of America weist zudem darauf hin, dass einer der entscheidenden Sektoren für eine Erholung des Silberpreises der Bereich der Erneuerbaren Energien ist. Hier herrsche derzeit noch Unsicherheit, da einerseits spekuliert werde, dass der aktuelle Gesundheitsnotstand die Klimakrise in den Hintergrund drängen könnte, es andererseits aber auch Verfechter der Ansicht gibt, dass die Regierungen weltweit in Zukunft auf Grund der Erfahrungen aus der COVID19-Krise auch bei der Bekämpfung des Klimawandels enger zusammenarbeiten könnten.
Als signifikant für den Silbersektor betrachtet die Bank of America auch die Einführung und Entwicklung der 5G-Technologie. Da diese Mobilfunktechnologie in den kommenden Jahren eine immer größere Verbreitung finden werde, sollte auch die Rolle von Silber in 5G-Elektronikanwendungen deutlich steigen, glaubt man. Die Analysten sprechen von rund 500 Tonnen bis 2025 sowie von bis zu 715 Tonnen bis 2030. Das sei noch eine relativ geringe Menge, aber nicht unbedeutend.
Darüber hinaus weisen die Experten darauf hin, dass die Investmentnachfrage weiterhin „gesund“ sei, selbst wenn sie nicht ausgereicht habe, um die schwache Industrienachfrage auszugleichen. Den Anstieg der Investmentnachfrage führt die Bank auf viele der Faktoren zurück, die Anleger auch veranlasst haben, bei Gold zuzugreifen. Dazu gehören ihrer Ansicht nach das Ausmaß der Haushaltsdefizite weltweit, die durch die ultralockere Geldpolitik der Zentralbanken unterstützt würden. Diese Monetarisierung von Schulden, die möglichen Implikationen für die Inflation eingeschlossen, würden harte Assets wie Silber attraktiv machen, hieß es.
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