Die Zahlen zum ersten Halbjahr von BHP Billiton (WKN: 908101) haben Licht- und Schattenseiten. Marktbeobachter sind sich nicht wirklich sicher, wie sie die Daten letztlich werten sollen. Der Rohstoffkonzern macht im ersten Halbjahr einen Umsatz von 21,8 Milliarden Dollar, das ist ein Minus von 16 Prozent. Gleichzeitig sinkt die Verschuldung um 23 Prozent auf 15,4 Milliarden Dollar. Damit kommt man dem eigenen Verschuldungsziel von 10 Milliarden Dollar bis 15 Milliarden Dollar sehr nahe.
Der Gewinn von BHP Billiton sinkt um 37 Prozent auf 2 Milliarden Dollar. Dennoch steigt die Dividende an. Entsprechend wird der Dividendenvorschlag sehr gut aufgenommen. 0,55 Dollar will der Konzern je Aktie ausschütten. Damit liegt die Ausschüttungsquote bei hohen 72 Prozent. Im Vorjahr gab es für das erste Halbjahr eine Dividende von 0,40 Dollar. Im vergangenen Geschäftsjahr gab es insgesamt eine Dividende von 0,83 Dollar, das entspricht einer Dividendenrendite von 3,8 Prozent.
Für die Analysten von Macquarie liegt das Ergebnis im ersten Halbjahr auf Höhe der Erwartungen. Der Dividendenvorschlag ist hingegen eine sehr positive Überraschung für die Experten. Da sich die Verschuldungssituation bei BHP weiter verbessert, erwarten die Analysten auch für die kommenden Halbjahre gute Dividendenzahlungen. Diese sind auch vom Cashflow abhängig, der ebenfalls eine positive Tendenz zeigt. Neben einer normalen Dividende mit einer Ausschüttungsquote von 50 Prozent soll es Sonderdividenden geben. Für das laufende Jahr halten die Experten somit eine Gesamtdividende von 1,12 Dollar für möglich. Das entspricht einer Dividendenrendite von 5,4 Prozent.
Die Zahlen zum ersten Halbjahr fließen in das Modell der australischen Experten ein. Sie bestätigen in der Folge das Rating „outperform“ für die Aktien von BHP Billiton. Das Kursziel sinkt hingegen leicht. Für die ASX sehen die Experten nun ein Kursziel von 36,40 AUD (alt: 37,60 AUD). In London erwarten sie ein Kursziel von 18,10 GBP (alt: 19,00 GBP). Der starke australische Dollar kann dem Unternehmen zu schaffen machen. Er dürfte die Kosten antreiben. Somit dürfte der Kostendruck aus Sicht der Analysten zunehmen.
Für die Experten von Independent Research bleibt BHP mit den Zahlen hinter den Erwartungen zurück. Einzig die höheren Rohstoffpreise haben sich positiv auf die Daten ausgewirkt, die Produktivität wird als Enttäuschung gewertet. Die Experten erwarten für das laufende Geschäftsjahr einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,49 Dollar (alt: 1,57 Dollar). Die Dividende soll 1,02 Dollar (alt: 0,86 Dollar) betragen. Die Prognose für das kommende Geschäftsjahr fällt von 1,38 Dollar auf 1,22 Dollar zurück. Wie zuvor prognostizieren die Experten eine Dividende von 0,86 Dollar je Aktie.
Keine Änderung nehmen die Experten an ihrem Rating vor. Dieses liegt weiter bei „halten“. Das Kursziel sinkt jedoch von 1.600 GBp auf 1.500 GBp. Somit ist das weitere Aufwärtspotenzial der Aktie aus Sicht der Experten begrenzt.
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