Notenbanken treiben Goldpreisrallye
Die Experten der Bank of America weisen auf eine Tatsache hin, die einigen Anleger angesichts der allgemeinen Fixierung auf KI-Aktien wie Nvidia vielleicht entgangen ist. Nämlich, dass Gold 2024 bislang die am besten laufende Asset-Klasse ist und auch besser performt als der S&P 500. Der Move über die Marke von 2.500 USD pro Unze bedeute ein Plus von ungefähr 20% für das gelbe Metall, so die BoA.
Die Analysten weisen darauf hin, dass Kryptowährungen im gleichen Zeitraum um 17,7% gestiegen seien, während die Aktienmärkte um 15,4% zulegten. Der Rohstoffsektor insgesamt ist dieses Jahr demzufolge um nur 1,9% gestiegen und der US-Dollar sogar nur um 0,2% so die BoA. Und, hieß es weiter, Gold weise sogar eine bessere Performance auf als der Nasdaq Composite Index mit seinem Plus von 17%.
Die Anleger hätten den Markt für Edelmetalle bislang größtenteils links liegen lassen, erklärten die Banker weiter. Zuletzt aber, so die Experten, hätte das Edelmetall die größten Mittelzuflüsse seit vier Wochen gesehen, würden Daten der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) zeigen, dass die spekulativen Positionierungen auf ein Vierjahreshoch gestiegen seien.
Notenbanknachfrage für Goldpreisrallye verantwortlich
Nach Aussage der BoA ist die Rekordnachfrage der Notenbanken, des so genannten offiziellen Sektors, dafür verantwortlich, dass der Goldpreis zuletzt immer neue Hochs erreichte. Und nach Ansicht der Analysten sollten Anleger sich daran ein Beispiel nehmen. Denn man geht davon aus, dass der Goldmarkt weitere Mittelzuflüsse sehen wird, da das Risiko einer Abwärtsbewegung an den Aktienmärkten zunehme.
So erwartet man bei der Bank of America auch nicht, dass der S&P 500 davon profitieren wird, sollte die US-Notenbank Fed kommenden Monat einen neuen Zinssenkungszyklus einläuten. Ein Abverkauf an den Aktienmärkten könne nämlich eher früher als später erfolgen, glauben die Banker.
Auf jeden Fall sind die Analysten in Bezug auf die US-Geldpolitik der Ansicht, dass die Fed eine noch größere Zinssenkung vornehmen werden müsse, als die Märkte jetzt schon erwarteten. Und am Markt geht man derzeit davon aus, dass die Federal Reserve 2024 die bislang drittgrößte Zinssenkung innerhalb eines Jahres durchführen wird. Doch, so die BoA weiter, die Schulden der US-Regierung würden immer weiter steigen und der US-Gewerbeimmobilienmarkt müsse in diesem und im nächsten Jahr CRE-Darlehen in Höhe von 1,5 Billionen Dollar umschulden.
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