Generell weitere Notenbankkäufe erwartet
Unter anderem die Nachricht, dass die Zentralbank Chinas – offiziell – im Mai keine weiteren Goldkäufe getätigt hat, führte dazu, dass der Goldpreis bis an die Marke von 2.300 USD pro Unze zurücksetzte. Analysten zufolge dürfte die People’s Bank of China (PBOC) ihre Käufe bei günstigeren Preise aber wieder aufnehmen. Denn am fundamentalen Ausblick für Gold habe sich nichts geändert, wird betont.
Bevor für den Mai unveränderte Goldreserven gemeldet wurden, hatte die PBOC 18 Monate in Folge ihre Bestände des Edelmetalls erhöht. Nach Ansicht von David Tait, CEO der Interessenvertretung World Gold Council (WGC), die er vor Kurzem gegenüber Reuters äußerte, stehe China zurzeit zwar an der Seitenlinie, werde seine Goldkäufe aber wieder aufnehmen, sobald der Goldpreis in den Bereich von 2.200 USD pro Unze korrigiert habe.
Aktuell kostet eine Unze Gold etwas mehr als 2.300 USD pro Unze, nachdem der Preis für das gelbe Metall im Anschluss an die Neuigkeiten aus der Volksrepublik den größten Tagesverlust seit dreieinhalb Jahren verbucht hatte. Erst Mitte Mai hatte der Goldpreis mit knapp 2.450 USD je Unze sein bisheriges Allzeithoch erreicht. Dazu hatten neben den Käufen der Notenbanken auch die Hoffnungen auf Zinssenkungen durch die Fed sowie geopolitische Spannungen beigetragen.
PBOC 2023 größter Goldkäufer überhaupt
2023 war die chinesische Zentralbank der mit Abstand größte Goldkäufer. Die PBOC erwarb im vergangenen Jahr 224,9 Mio. Tonnen des Edelmetalls (7,23 Mio. Unzen). Und laut dem WGC waren das die höchsten jährlichen Goldkäufe seit ca. 46 Jahren! Noch im April hatte die PBOC weitere 60.000 Unzen Gold für ihre Reserven erworben.
Auf jeden Fall zeigte eine Umfrage des Official Monetary and Financial Institutions Forum, dass der offizielle Sektor in den kommenden 12 bis 24 Monaten seine Goldbestände weiter ausbauen will. Dass China im April nur wenig und im Mai kein Gold gekauft hat, bedeute deshalb keineswegs, dass PBOC mit ihren Goldkäufen nun durch sei, so Marktbeobachter. Schließlich bleiben geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheiten weltweit bestehen. Und ein schwächerer Yuan hat Gold in China – auch mangels Alternativen – ohnehin zur bevorzugten Anlage gemacht.
Newsletter Anmeldung
Risikohinweis: Die Inhalte von www.goldinvest.de und allen weiteren genutzten Informationsplattformen der GOLDINVEST Consulting GmbH dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Des Weiteren ersetzten sie in keinster Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung, stellen vielmehr werbliche / journalistische Texte dar. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die GOLDINVEST Consulting GmbH und ihre Autoren schließen jedwede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich aus. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungshinweise.
Laut §34 WpHG möchten wir darauf hinweisen, dass Partner, Autoren und/oder Mitarbeiter der GOLDINVEST Consulting GmbH Aktien einiger der erwähnten Unternehmen halten könnten und somit ein Interessenskonflikt bestehen könnte. Wir können außerdem nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns besprochenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen. Ferner kann zwischen den erwähnten Unternehmen und der GOLDINVEST Consulting GmbH ein Beratungs- oder sonstiger Dienstleistungsvertrag, direkt oder indirekt bestehen, womit ebenfalls ein Interessenkonflikt gegeben ist. Zumal die GOLDINVEST Consulting GmbH in diesem Fall für die Berichterstattung zum erwähnten Unternehmen entgeltlich entlohnt wird.