Preisprognosen deutlich erhöht

Mit einer Zinssenkung von 50 Basispunkten hat die US-Notenbank den neuen Zyklus einer lockereren Geldpolitik eingeläutet – und damit den Goldpreisanstieg 2024 noch einmal beschleunigt. Die Analysten von BMO Capital Markets sind zwar der Ansicht, dass die niedrigeren Zinsen die Nachfrage von Investmentseite weiter stützen werden, glauben aber, dass die steigende Bedeutung des gelben Metalls als globale Währung der vor allem langfristig wichtigere Faktor für den Goldpreis sein wird.

Kurzfristig, d.h. im vierten Quartal, rechnet die Bank mit einem durchschnittlichen Goldpreis von 2.700 USD pro Unze. Diese Prognose liegt um 15% über dem letzten von BMO ausgegebenen Ziel von 2.350 USD pro Unze. Aktuell ist Gold nur noch wenige Dollar von dieser Zielmarke entfernt! Am Spotmarkt werden derzeit rund 2.670 USD für eine Unze des Edelmetalls gezahlt.

Auf Sicht der kommenden 12 Monate geht man bei BMO Capital Markets von durchschnittlich 2.663 USD für das kommende Jahr aus. Das ist ein Anstieg von 21% im Vergleich zur vorherigen Prognose. Langfristig rechnet die kanadische Bank jetzt mit 1.900 USD pro Unze Gold, was 15% mehr sind als in der letzten Langfristprognose von 1.650 USD je Unze.

Golds Rolle als globale Währung im Vordergrund

Laut den BMO-Analysten werden die Zinssenkungen der Fed sich als positiv für den Goldpreis erweisen, wichtiger sei für sie jedoch die Rolle des gelben Metalls als Weltwährung. Denn die Experten sind sicher, dass Gold verstärkt ins Währungssystem zurückgebracht werde, da sich der Trend zur Entdollarisierung des Handels beschleunige.

Und bei BMO ist man der Ansicht, dass die Rolle des Edelmetalls als globale Handelswährung angesichts der Verlangsamung der Weltwirtschaft noch steigen wird. Dabei diversifiziere vor allem China weg vom US-Dollar. Aber auch die anderen BRICS Staaten Brasilien, Russland, Indien, Südafrika, Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate würden weniger auf die US-Währung vertrauen.

Geringerer Optimismus für Silber

Während BMO für Gold rosige, um nicht zu sagen goldene Zeiten anbrechen sieht, ist man für andere Edelmetalle nicht so optimistisch. Die Analysten hoben ihre Prognose für Silber zum Beispiel nur geringfügig an.

Für das vierte Quartal dieses Jahres erwartet die kanadische Bank einen durchschnittlichen Silberpreis von rund 30 USD je Unze, was einen Anstieg von nur 5% im Vergleich zur bisherigen Prognose von 28,50 USD je Unze bedeuten würde. 2025 dann rechnet BMO mit durchschnittlich 27,30 USD je Unze, was ein Plus von 4% zur bisherigen Prognose von 26,30 USD bedeuten würde.

Langfristig sieht man den Silberpreis bei durchschnittlich 24,50 USD je Unze nach zuvor 22 USD pro Unze (+11%). Die BMO-Analysten sind zuversichtlich, dass die steigende industrielle Nachfrage Silber nach wie vor stützen wird. Sie glauben aber, dass die Investmentnachfrage auch weiterhin schwächeln dürfte.

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