Der ehemals größte Goldproduzent der Welt Barrick Gold (TSX ABX/ WKN 870450) hat für das erste Quartal einen Gewinnanstieg von fast 55% gemeldet, der vor allem auf den höheren Goldpreis zurückzuführen ist. Das schaffe die Möglichkeit, so CEO Mark Bristow, in Zukunft weitere Minen zu erwerben, möglicherweise auch im Kupfersektor.
Die Sorgen der Anleger um den Zustand und die Entwicklung der Weltwirtschaft haben Gold 2020 als Sicheren Hafen glänzen und den Preis des gelben Metalls um bislang ca. 12% steigen lassen. Kupfer hingegen, dass als Maßstab für das Wirtschaftswachstum betrachtet wird, hat dieses Jahr bislang rund 15% an Wert verloren.
In der Vergangenheit hatte Barrick-CEO Bristow allerdings erklärt, dass der Konzern verstärkt im Bereich Kupfer aktiv werden wolle, da auf Grund der zunehmenden Elektrifizierung eine steigende Nachfrage zu erwarten sei. Gestern fügte er hinzu, dass die relative Preisperformance der beiden Metalle mögliche Deals attraktiver mache.
Produktionsprognose sinkt
Barrick, der Konzern hielt an der Quartalsdividende von 7 Cent pro Aktie fest, musste allerdings die Produktionsprognose für das laufende Jahr senken. Dafür war aber nicht die COVID19-Krise entscheidend, sondern dass man eine Mine in Papua Neuguinea schloss, da es einen Disput mit der Regierung des Landes um die Besitzverhältnisse gibt.
Barrick rechnet nun mit einer anrechenbaren Goldproduktion von 4,6 bis 5 Mio. Unzen. Das sind 200.000 Unzen weniger als zuvor geschätzt. Die Regierung Papua Neuguineas hatte im April angekündigt, eine auf 20 Jahre ausgelegte Abbaugenehmigung für die Porgera-Goldmine, die man im Joint Venture mit der chinesischen Zijin Mining betreibt, nicht verlängern zu wollen, was Barrick als Verstaatlichung ohne ordentliches Verfahren betrachtet. Der Konzern will gegen diese Entscheidung vorgehen und hat in der Zwischenzeit die Mine auf Eis gelegt.
Barrick, das Unternehmen betreibt Minen in Nord- und Südamerika sowie Afrika, musste bislang keine seiner Minen auf Grund der Coronakrise schließen – im Gegensatz zu vielen Konkurrenten. Branchenprimus Newmont (WKN 853823) beispielsweise musste einige Minen in Kanada und Südamerika stilllegen.
Produktiondes ersten Quartals gesunken
Die Goldproduktion der ersten drei Monate 2020 gab Barrick mit 1,25 Mio. Unzen an, was einen Rückgang von 9% bedeutet. Ohne Einmalposten meldete der kanadische Konzern einen Gewinn von 16 Cent pro Aktie, was mit den Erwartungen der Analysten übereinstimmte. Laut Bristow hält man an der CAPEX-Prognose für das laufende Jahr von 1,6 bis 1,9 Mrd. Dollar fest, geht aber davon aus, eher das untere Ende dieser Spanne zu erreichen.
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