Chance auf Kursplus von 50% und mehr vorhanden?
Es gab einmal eine Zeit, da stand die Barrick-Gold-Aktie (WKN 870450) für einen ganzen Sektor. Investoren schauten auf sie, wenn sie ein Gefühl dafür entwickeln wollten, wie sich der Bereich der Goldminen in der näheren Zukunft entwickeln würde. Diese Zeiten sind inzwischen vorbei, denn würde man heute noch in der gleichen Weise an die Barrick-Gold-Aktie herantreten, käme kaum ein Investor auf die Idee, dass der Sektor der Goldminen derzeit vor einer Neubewertung steht.
Von dieser Aufbruchsstimmung ist bei Barrick aktuell nicht viel zu spüren. Die Aktie ist seit Monaten in einer zähen Abwärtsbewegung gefangen, die man bestenfalls als eine Seitwärtsbewegung interpretieren kann. Fällt man ein härteres Urteil, so lautet dieses, dass eine Bodenbildung zwar versucht, aber bislang noch nicht erfolgreich beendet werden konnte.
Unter dieser Prämisse ist die Barrick-Aktie kaum anders denn als ein Trauerspiel zu beurteilen. So paradox das im ersten Moment klingen mag, aber das ist aktuell gerade die Chance, denn zwischen dem Chart, der die Einschätzungen der Anleger widerspiegelt, und der fundamentalen Lage klafft eine gewisse Lücke. Wer als Investor darauf setzen möchte, dass diese Lücke in den nächsten Monaten wieder geschlossen wird, hat deshalb durchaus eine gute Chance.
Barrick Gold profitiert von steigenden Kupfer- und steigenden Goldpreisen
Positiv für Barrick ist, dass das Unternehmen nicht nur Gold, sondern auch Kupfer fördert. Damit profitiert Barrick Gold nicht nur von einer möglicherweise gerade startenden Goldhausse, sondern auch von der Energiewende,. Denn diese wird ohne eine gesicherte Versorgung mit Kupfer garantiert scheitern.
Da aktuell sowohl der Gold- wie auch der Kupferpreis tendenziell steigen, sollte eigentlich auch die Aktie von Barrick Gold profitieren und ebenfalls steigen. Das tut sie allerdings nicht. Seit Ende 2022 ist der Kupferpreis um annähernd 50 Prozent gestiegen. Barrick Gold notiert aber immer noch auf dem Niveau von damals. Die Gründe für den charttechnischen Sonderweg von Barrick Gold könnten damit im Unternehmen selbst liegen.
Dass das Unternehmen vor großen Herausforderungen steht, ist unbestreitbar. Es stehen größere Investitionen sowohl in die Lumwana-Kupfermine in Sambia wie auch in Pakistan an. Belastend sind auch die Gerüchte, dass Barrick eine Übernahme der angeschlagenen First Quantum plane. Ungeachtet dieser Herausforderungen ist es dem Barrick-Management jedoch gelungen, den Unternehmensgewinn im letzten Geschäftsjahr um zwölf Prozent auf 0,84 US-Dollar je Aktie zu steigern.
Seitdem hat insbesondere der Goldpreis weiter zugelegt. Es besteht somit Grund zu der Annahme, dass sich die Gewinne von Barrick Gold weiter erhöht haben. Die Zunft der Analysten geht davon aus, dass Barrick seinen Gewinn in diesem und im nächsten Jahr um jeweils 20 Prozent steigern kann. Aktuell kommt Barrick auf ein KGV von ungefähr 16. Gemessen an den Maßstäben der Branche ist Barrick somit kein Schnäppchen, aber überteuert ist die Aktie auf der anderen Seite auch nicht.
Das bedeutet im Gegenzug, dass die Abwärtsrisiken überschaubar sind, während Aufwärtspotential durch die gestiegenen Gold- und Kupferpreise durchaus vorhanden ist. Wächst ein Unternehmen zudem um 20 Prozent pro Jahr, liegt das Potential eindeutig eher auf der Ober- als auf der Unterseite. Auch wenn die jüngste Entwicklung des Kurses ohne Frage ein Trauerspiel war, so ist eine attraktive Chance auf ein Kursplus von 50 Prozent und mehr durchaus vorhanden. Nun müssen die Investoren entscheiden, was sie aus dieser Chance machen – und sich dabei des immer bestehenden Risikos bewusst sein.
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