Der Preis eines der wichtigsten Materialien zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien – Kobaltsulfat – hat seinen Anstieg auch im August fortgesetzt und legte um bislang mehr als 14% zu. Der von den Experten von Benchmark Mineral Intelligence dargestellte Kobaltsulfatpreis, ist auf Grund der steigenden Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien bereits das ganze laufende Jahr über gestiegen.
Obwohl der Markt saisonal bedingt derzeit eher ruhiger ist, zeigten Transaktionen in China demzufolge einen Anstieg des Kobaltsulfatpreises von durchschnittlich 80.000 Renminbi (ca. 12.005 USD) pro Tonne im Juli auf bislang 91.500 RMB (ca. 13.731 USD) pro Tonne im August. Dafür gibt es laut Benchmark gleich mehrere Gründe.
Die Experten schätzen den gesamten Kobaltmarkt weltweit für 2016 auf 93.000 Tonnen. Davon macht den Experten zufolge die Nachfrage aus dem Markt für Lithium-Ionen-Batterien 48.000 Tonnen aus. Schon 2021 aber gehen die Experten von einem Anstieg der Batterienachfrage auf 83.000 Tonnen aus!
Hinzu kommt, dass die Verarbeitungskapazitäten aufgrund von Umweltschutzanforderungen begrenzt sind. Viele Affinerien in China stehen unter verstärkter Beobachtung und Überprüfung durch die Behörden der Volksrepublik. Und in vielen Fällen wurden Nachbesserungen verordnet, die die Kosten in die Höhe trieben und damit auch die Preise für die Käufer steigen ließen.
Darüber hinaus gehen viele Marktteilnehmer davon aus, dass nach der ruhigeren Sommerzeit weiter steigende Kobaltpreise zu erwarten sind, da Kobaltverbraucher und Händler wieder zum normalen Geschäft zurückkehren.
Ein weiterer Grund für den laut Benchmark anhaltenden Preisdruck bei Kobaltsulfat ist, dass auch das Ausgangsmaterial immer teurer wird. Im Januar dieses Jahres wurde Kobaltmetall noch für rund 32.000 USD pro Tonne gehandelt. Zum 22. August lag der Cash-Preis an der LME hingegen bereits bei 59.500 USD pro Tonne…
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