Höchste Quartalsproduktion 2024

Der südafrikanische Goldproduzent AngloGold Ashanti (WKN A3EQAK) hat in den drei Monaten bis Ende September den bislang höchsten Goldausstoß des Jahres 2024 auf Quartalsbasis erzielt. Wie der Konzern mitteilte, förderte man im Berichtszeitraum 657.000 Unzen des gelben Metalls. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (676.000 Unzen) ergab sich allerdings ein Rückgang, vor allem aufgrund niedrigerer Gehalte der Kibali-Mine, die man im Joint Venture mit Barrick Gold (WKN 870450) betreibt , hieß es.

Einen Anstieg der Goldproduktion verzeichnete AngloGold aber auf den Minen Obuasi, Siguiri, Tropicana, Cerro Vanguardia und Sunrise Dam. Diese liegen in Ghana, Guinea, Tansania, Brasilien, Argentinien und Australien

Insgesamt meldete der Minenkonzern einen Anstieg des bereinigten EBITDA im dritten Quartal um 339% auf 746 Mio. Dollar. Im vorangegangenen Vergleichsquartal waren es lediglich 170 Mio. Dollar. Den freien Cashflow des Quartals gab AngloGold mit 347 Mio. Dollar an. Im gleichen Quartal 2023 hatte dieser Wert lediglich bei 20 Mio. Dollar gelegen. Das bedeutet einen Anstieg um das 17-fache.

Freier Cashflow explodiert geradezu

AngloGolds CEO Alberto Calderon erklärte das mit einer strikten Kostenkontrolle sowie dem aktiven Management des Betriebskapitals. Was dazu führte, dass der hohe Goldpreis sich stark in der Bilanz bemerkbar machte. Laut Calderon will das Unternehmen im vierten Quartal weitere Verbesserungen der Produktion und der Margen erzielen, um so ein noch stärkeres Ergebnis zu liefern und weiter vom hohen Goldpreis zu profitieren.

Die so genannten „Headline Earnings“, eine in Südafrika gebräuchliche Kennzahl, erreichten 236 Mio. Dollar oder 0,56 Dollar je Aktie nach einem Headline Loss von 194 Mio. Dollar oder 0,46 Dollar pro Aktie im gleichen Quartal des Vorjahres. Wie der Konzern zudem mitteilte, lag der im dritten Quartal 2024 durchschnittlich erzielte Goldpreis bei 2.449 USD pro Unze und damit um 28% über den 1.908 USD je Unze aus dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die Gesamt-Cashkosten des Konzerns beliefen sich den präsentierten Zahlen zufolge auf 1.172 USD pro Unze, was einen Anstieg von lediglich 8% bedeutete. Bei den von AngloGold selbst betriebenen Minen stiegen die Gesamt-Cashkosten pro Unze sogar nur um 3% auf 1.186 USD je Unze.

Der südafrikanische Konzern geht weiterhin davon aus, die Produktionsprognose, die sich auf 2,75 bis 2,85 Mio. Unzen Gold beläuft, erreichen zu können. Parallel arbeitet man sowohl an der Genehmigung eines Joint Ventures mit Gold Fields in Ghana sowie der Übernahme der auf Ägypten ausgerichteten Centamin. Mit dieser Akquisition erhält AngloGold, voraussichtlich ab Ende November, dann Zugriff auf die Weltklassemine Sukari.

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