Der Palladiumpreis hat zuletzt immer neue Allzeithochs erreicht. Doch noch dürfte das Ende der Fahnenstange nicht erreicht sein. Einige Analysten halten es für realistisch, dass eine Unze des Edelmetalls bald 1.700 USD kosten wird.
Aktuell liegt der Palladiumpreis bei 1.662 USD pro Unze, erreichte am gestrigen Montag aber schon 1.664,34 USD. Nach Ansicht von Analysten haben der steigende Goldpreis, die Spannungen im Nahen Osten und die wieder ins Stocken geratenden Handelsgespräche zwischen den USA und China auch Palladium geholfen.
So sieht TD Securites die Aufwärtsbewegung bei Palladium in Korrelation zum Goldpreisanstieg. Zudem hätten auch Silber und Platin zugelegt, sodass Palladium nachgezogen habe. Am Montag hatten die Märkte die Entscheidung der USA zu verdauen, nach den Attacken auf saudi-arabische Ölanlagen weitere Truppen in die Golfregion zu entsenden, nachdem die Vereinigten Staaten bereits am Freitag neue Sanktionen gegen den Iran verhängt hatten.
Weitere Faktoren, die Experten zufolge Einfluss auf die Edelmetalle hatten, waren die Aussage von US-Präsident Trump, dass er nicht an einem Teil-Deal mit China interessiert sei und dass chinesische Offizielle ihre Besuche bei US-amerikanischen Landwirten absagten.
Palladium wird allerdings der UBS zufolge auch von einer robusten Nachfrage, begrenztem Angebot und Liquiditätssorgen gestützt. Zwar scheine es im ersten Halbjahr 2019 zusätzliches Angebot aus Lagerbeständen gegeben zu haben, doch seien diese Vorräte angesichts der „gesunden“ Nachfrage mittlerweile vom Markt absorbiert worden, hieß es weiter.
Mit dem jüngsten Anstieg habe Palladium zudem einen wichtigen Widerstand bei 1.620 USD überwunden, sodass ein weiterer Anstieg sogar bis 1.700 USD möglich sei, erklärte die Commerzbank. Dabei habe es zuletzt keine Hinweise auf einen signifikanten Anstieg der Investmentnachfrage nach dem Edelmetall gegeben, so die Experten weiter.
Allerdings gibt es nach Ansicht der Experten auch Abwärtsrisiken. Dazu gehören nach Ansicht der UBS ein Ende der Handelsgespräche zwischen den USA und China, eine Verschlechterung der Wirtschaftsdaten und ein Rückzug der Aktienmärkte von ihrem Hoch. Zudem sei es möglich, dass die jüngste Palladium-Rallye auf kurze Sicht einige Short-Positionierungen zur Folge haben könne – vor allem wenn man bedenke, wie niedrig die Brutto-Short-Positionen derzeit liegen würden.
Und auch die Bank of America Merrill Lynch sieht eine hohe Wahrscheinlichkeit für ein Abkühlen der Rallye, da die „Angst“ an den Märkten für das physische Metall abnehme. Zwar seien die Fundamentaldaten für Palladium weiterhin solide, doch rechne man auf Grund verschiedener Faktoren mit einer Pause in der Rallye, erklärten die Analysten vor Kurzem.
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