Die anhaltenden, harten Lockdowns in China, dem größten Metallkonsumenten der Welt, beeinträchtigen die Nachfrage von Seiten der Endverbraucher und die Stimmung in Bezug auf den Sektor, heißt es in einem aktuellen Bericht von Fitch Solutions Country Risk & Industry Research.
Die Analysten bleiben dennoch bei ihrer bisherigen Prognose für das laufende Jahr, da die Rohstoffpreise nach wie vor über dem Niveau von vor dem Ausbruch des Russland-Ukraine-Konflikts liegen würden. Fitch geht zudem davon aus, dass die Nachfrage aus dem Reich der Mitte im zweiten Halbjahr 2022 wieder anziehen wird. Das sollte für mehr Stabilität bei den Metallpreisen sorgen, hieß es.
Zudem weisen die Analysten darauf hin, dass die Lockdowns in der Volksrepublik auch das Angebot beschränken. Da China auch der größte Metallproduzent der Welt sei, werde das in den kommenden Monaten dazu führen, dass die Preise wieder ins Gleichgewicht finden.
Weitere Lockdowns seien in mehr als zwei Dutzend Städten im ganzen Land eingerichtet worden und in Peking seien seit Ende April bereits drei Mal Massentests durchgeführt worden, so die Experten. Man sehe daher Risiken in Bezug auf die eigene Wachstumsprognose von 4,5% für die chinesische Wirtschaft im Jahr 2022, je nach dem wie sich die COVID-Situation weiterentwickle, so Fitch.
Die Analysten gehen davon aus, dass 2022 in China weiterhin eine lockere Fiskal- und Geldpolitik gelten wird, um die wirtschaftlichen Aktivitäten und das Wirtschaftswachstum zu stützen. Das sollte die Metallnachfrage, vor allem aus dem Bausektor, stützen, so Fitch.
Was den Goldpreis angeht, so rechnet Fitch damit, dass der russische Angriffskrieg auf die Ukraine diesen in einer Spanne zwischen 1.800 und 1.900 USD pro Unze halten wird – sowohl dieses als auch nächstes Jahr. Die Verschlechterung der Kriegslage habe einen Anstieg der Nachfrage nach einem Sicheren Hafen wie Gold steigen lassen, da mehr Anleger weniger Risiko eingehen würden. Die Analysten sind der Ansicht, dass der Krieg in der Ukraine auch in Zukunft die Entwicklung des Goldpreises bestimmen wird, glauben aber auch, dass die Stärke des US-Dollars und die sich erholenden Anleiherenditen einem Goldpreisanstieg Grenzen setzen.
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