Die australische Explorationsgesellschaft American West Metals (WKN A3DE4Y / ASX AW1) meldet Bohrergebnisse vom kanadische Kupferprojekt Storm, die so manchen Wettbewerber vor Neid erblassen lassen dürften.
Denn es handelt sich um mächtige, teilweise extrem hochgradige Vererzungsabschnitte nahe der Oberfläche, die die hohe Kontinuität der Kupfermineralisierung auf Storm untermauern und damit auch den potenziellen Umfang des in der kanadischen Provinz Nunavut gelegenen Projekts aufzeigen.
American West konzentriert sich mit den aktuellen Bohrungen auf die so genannten 4100N-Zone, und hat mit den jetzt vorgelegten Resultaten laut eigener Aussage das Volumen der nahe der Oberfläche gelegenen Kupfervererzung noch einmal erweitert. Zudem bleibt die Mineralisierung offenbar in alle Richtungen offen, sodass hier das Potenzial für weiteres Wachstum besteht. Und laut dem Unternehmen wird auch das Potenzial der kürzlich mit einer Gravitätsuntersuchung nachgewiesenen Anomalie in der Tiefe unterhalb von 4100N (wir berichteten) mit den neuen Bohrdaten noch einmal erhärtet.
Spitzengehalte von bis zu 8% Kupfer erbohrt!
Das Highlight der jetzt veröffentlichten Bohrlöcher ist dabei zweifellos SR23-13 mit 1,2% Kupfer über 29 Meter Mächtigkeit ab nur 62,5 Metern Tiefe. Darin enthalten sind ein Abschnitt von 3 Metern mit 5% Kupfer sowie noch einmal 1,5 Meter mit 8% Kupfer!
Allerdings weist auch Bohrung SR23-14 mit 1,3% Kupfer über 25 Meter ab 61 Metern Tiefe, inklusive 2,1% Kupfer über 9,1 Meter sowie 3,7% Kupfer über 3 Meter sehr starke Metallgehalte auf. Genau wie SR23-07 mit 1,3% Kupfer über 10,7 Meter, inklusive 4,6 Metern mit 2,9% Kupfer und 1,5 Metern mit 6,5% des roten Metalls! Hinzu kommt noch Bohrung SR23-09 mit 1% Kupfer über 10,6 Meter inklusive 2% Kupfer über 4,6 Meter!
Vielsagend ist unserer Ansicht nach auch, dass American Wests Managing Director Dave O’Neill anlässlich der Veröffentlichung dieser Zahlen davon spricht, dass mächtige Abschnitte von Kupfervererzung in „vorhersagbaren“ stratigrafischen Horizonten zu beobachten seien. Denn das verheißt, glauben wir, Gutes für die weiteren Bohraktivitäten. Zumal O’Neill auch betont, dass die Möglichkeit bestehe, die hochgradigeren Zonen zu erweitern. Schon jetzt, so der American West-Boss weiter, zeichne sich ab, dass Storm zu einem „global signifikanten“ Kupferprojekt mit niedrigen Kosten werden könnte!
Um diese These zu erhärten, will American West auf Storm sobald wie möglich eine erste Ressource nachweisen. Deshalb wurden die jetzt gemeldeten Bohrungen im zentralen Teil der 4100N-Zone gebohrt und nach Prioritäten geordnet, um die Ressourcenmodellierung auf Bohrabschnitten mit vollständigen Datensätzen fortsetzen zu können.
Wie das Unternehmen zudem mitteilte, haben die neuen Daten aus der Zone 4100N dazu beigetragen, das Verständnis der geologischen Gegebenheiten und der Mineralisierungsprozesse des Kupfersystems Storm weiter zu verbessern. Sie würden auch darauf hindeuten, dass innerhalb von Storm ein großflächiges Kupfersystem vorhanden ist, wobei die Geologie des Gebiets alle Elemente aufweist, die für den Prozess der Erzbildung in Sedimentgestein erforderlich sind. Zudem sei auf Storm, so American West weiter, auch eine ausgeprägte Zonierung von Metall und Mineralogie zu beobachten, die als großer kupferreicher Kern erscheint, der seitlich und vertikal in dünnere Randzonen mit Kupfer-Eisen, Eisen, Zink und geringfügig Blei übergeht – was ein starker Vektor für die weitere Exploration sei.
Vielversprechend ist in unseren Augen auch, dass diese Merkmale vielen der großen sedimentgebundenen Kupfersystemen der Welt ähneln, einschließlich der Lagerstätten im Kalahari-Kupfergürtel und im zentralafrikanischen Kupfergürtel.
Weitere Arbeiten
Die Bohrungen innerhalb der 4100N-Zone sollen noch bis tief in den Sommer dauern. Im Anschluss will American West Metals die Zonen 2200N und 2750N mit Bohrungen testen, wo das Unternehmen im vergangenen Jahr ebenfalls auf hochgradige Kupfervererzung nahe der Oberfläche gestoßen war.
Darüber hinaus will die Gesellschaft in absehbarer Zeit auch Diamantkernbohrungen durchführen, mit denen man große, geophysikalische Kupferziele untersuchen will, die jüngst mit verschiedenen Untersuchungen in der Tiefe unterhalb der oberflächennahen Kupfermineralisierung entdeckt wurden. Gleichzeitig werden Aufbereitungs- und Prozessoptimierungsuntersuchungen an einer Reihe verschiedener von Erztypen fortgesetzt.
Fazit: Immer wieder sehr hohe Kupfergehalte nahe der Oberfläche, die sich „vorhersehbar“ fortsetzen und das Potenzial auf noch wesentlich größere Vorkommen in der Tiefe unterhalb von 4100-Zone deuten darauf hin, dass 2023 auf Storm ein sehr ereignis- und erfolgreiches Jahr für American West Metals werden könnte. Zumal ja auch weiterhin das Potenzial besteht, auf Storm einen eigenständigen DSO-Betrieb (Direct Shipping Ore) zu errichten, was bedeutet, dass das Unternehmen anders als viele Wettbewerber die Chance hat, in vergleichsweise kurzer Zeit, mit niedrigen Investitionskosten zu einem Produzenten mit dauerhaft hoher Marge zu werden. Aktuell ist die Aktie von American West vom Handel ausgesetzt, da das Unternehmen auch gemeldet hat, das man “in Betracht ziehe”, eine Finanzierung durchzuführen.