Die mögliche Pattsituation in Bezug auf die Anhebung der US-Schuldendecke alarmiert Fondsmanager, die fürchten, dass sich die Situation aus dem Jahr 2011 wiederholen könnte. Damals hatten langwierige Verhandlungen über die Erhöhung der Verschuldungsgrenze sowie die darauffolgende Abstufung der Kreditwürdigkeit der USA unter anderem zu einem Einbruch des S&P 500 Index um mehr als 15% geführt.
US-Investoren erhöhen deshalb ihre Cash-Bestände und sichern sich im Vorfeld einer möglicherweise chaotischen Schlacht bis zum Ablauf der Frist am 29. September ab. Bei der Verschuldungsgrenze handelt es sich um eine gesetzliche Begrenzung der möglichen Höhe der Verschuldung der USA.
Sollte die Anhebung nicht gelingen, könnte dies Experten zufolge zu einer Rezession führen und den ersten größeren Kurseinbruch an den Aktienmärkten herbeiführen, seit Donald Trump an die Macht kam. Wie die kanadische Globe & Mail berichtet, ist der S&P 500 Index seit mehr als einem Jahr nicht mehr um 5% oder mehr gefallen. Das ist der längste Zeitraum ohne Verluste in diese Höhe seit über 20 Jahren.
Allerdings hätten die Bemühungen der Bundesbehörden, die Zerstörungen, die Hurricane Harvey in Texas anrichtete, zu beseitigen, die Wahrscheinlichkeit einer Schließung der meisten US-Behörden von 50 auf 35% sinken lassen, so die Analysten von Goldman Sachs. Dafür nötige neue Gesetze könnte nämlich in ein umfassenderes Gesetz zur Katastrophenhilfe eingebettet werden.
Dennoch bestehe die Gefahr einer verspäteten Anhebung der Schuldengrenze weiterhin, so Goldman. Präsident Trump bringe immer wieder die Möglichkeit einer Schließung der US-Behörden ins Spiel, sollte er keine Finanzierungszusage für die von ihm geplante Grenzmauer zu Mexiko erhalten. Zudem sei jede anstehen Ausweitung der Genehmigung zur Aufnahme neuer Schulden wahrscheinlich erst einmal temporär, sodass sich das Problem nur Richtung Ende des Jahres verschiebe.
Der kanadischen Zeitung zufolge sind zudem Fondsmanager nicht so zuversichtlich, dass eine Vereinbarung zur Anhebung der Schuldengrenze so schnell erreicht werden kann, wie das die breiteren Märkte erwarten würden. Und sollte sich die Rhetorik in dieser Hinsicht verschärfen, könne dies die Märkte verunsichern, sodass manche Fonds nun ihr riskanteren Geschäfte herunterfahren.
Da die Märkte bislang alle Unsicherheiten und schlechten Nachrichten mehr oder weniger ignoriert hätten und immer weiter gestiegen seien, seien sie nun umso anfälliger für eine größere Korrektur, hieß es. In einem solchen Fall könnte der sprichwörtliche Sichere Hafen Gold zu den Profiteuren gehören.
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