Fazit: American West hat 2024 bewusst eine vorsichtige Strategie gewählt, die mehr Wert auf die Steigerung der Qualität der Ressource gelegt hat, als auf deren schnelle Erweiterung in der niedrigen Kategorie „abgeleitet“. Die Investoren, darunter viele Privatanleger, hatten unter dem Eindruck des schnellen Ressourcenwachstums des Vorjahres offenbar genau Letzteres erhofft und dazu vielleicht auch noch neue Entdeckungen innerhalb des 100 km langen, aussichtsreichen kupferhaltigen Horizonts im Projektgebiet, von dem bisher ja nur 5 Prozent exploriert sind. Fast kann man den Eindruck gewinnen, dass das Management sein Publikum aus professionellen Erwägungen heraus enttäuscht hat. Es ist deshalb äußerst wichtig, dass American West sein Handeln besser erklärt: Die neue Ressourcenschätzung dient in erster Linie schon zur Vorbereitung auf ein DSO-Abbauszenario auf Storm! Das Unternehmen hat bereits detaillierte Bergbau- und Wirtschaftsstudien durchgeführt, die ein entscheidender Schritt bei der Vorbereitung künftiger Genehmigungsanträge für den Abbau sind. Außerdem haben die laufenden metallurgischen Studien von American West haben bestätigt, dass die Erze für eine Reihe von kostengünstigen Erzsortier- und Aufbereitungsverfahren geeignet sind. Der aktuelle Aktienkurs beruht unserer Ansicht nach nicht auf vermeintlich enttäuschenden Ergebnissen, sondern auf einem ungenügenden Erwartungsmanagement. Wir bleiben dabei: American West ragt deshalb unter anderen Kupferexplorern heraus, weil nur ganz wenige die Chance haben, DSO-Material im Tagebau zu gewinnen – noch dazu bei Durchschnittsgehalten von 1,3 Prozent Kupfer. Genau darin liegt die Chance für Anleger.