Auch die Anleger und Konsumenten müssen sich entscheiden

Die Welt ist leider nicht immer so friedlich wie sie sein sollte. Immer wieder durchbrechen Kriege das friedliche Miteinander von Menschen und Staaten. Geführt werden sie um Macht und Einfluss, aber sehr oft auch um Rohstoffe, denn diese bilden die Basis für wirtschaftliche Macht aus der sich schnell auch ein politischer Einfluss ergeben kann. Zwei der bekanntesten Kriege der letzten beiden Jahrzehnte wurden um die Energierohstoffe Öl und Gas geführt.

2003 im Irakkrieg stand das Öl im Vordergrund, im syrischen Bürgerkrieg ging es um 2014 um das Gas oder besser gesagt um die Durchleitung von Erdgas von der arabischen Halbinsel nach Europa. Weil dies den Marktanteil von Gazprom beeinträchtigt hätte, sperrte sich Syrien mit russischer Unterstützung dagegen, dass die geplanten Pipelines über sein Territorium verlegt werden sollte. Anschließend wurde versucht, den Weg für den Pipelinebau doch noch freizumachen, indem in Syrien ein Regimewechsel vollzogen wird. Die gravierenden Folgen dieser Entscheidung sind allgemein bekannt.

Noch gewöhnen müssen wir uns an den Gedanken, dass die Auseinandersetzungen auch um die anderen Rohstoffe wie beispielsweise Kupfer oder Silber geführt werden. Dabei muss der Krieg nicht immer das letzte Mittel sein. Der wirtschaftliche „Krieg“ ist ebenfalls gemeint. Er ist zwar nicht so tödlich wie die militärisch geführten Auseinandersetzungen, doch auch hier wird immer wieder mit sehr harten Bandagen gekämpft.

Wirtschaftskriege beginnen meist schon deutlich früher, etwa wenn Sanktionen und Ausfuhrverbote verhängt werden oder wenn ein Land versucht, nahezu alle wichtigen Produktionsstätten für ein Metall oder einen Rohstoff unter seine Kontrolle zu bringen. Aber auch sie werden mit aller Härte geführt und enden für die Verlierer mitunter tödlich, etwa dann wenn Produzenten aus dem Wirtschaftsprozess ausscheiden und ihre Tore für immer schließen müssen.

Das Streben nach Autarkie weist in die gleiche Richtung, denn wer autark sein möchte, fürchtet sich vor allem vor dem Moment, an dem ein anderer ihn von wichtigen Rohstoffen und Energiequellen abschneidet und damit massiv in seiner Freiheit einschränkt. Dies gilt für die Solaranlage auf dem eigenen Hausdach ebenso wie für Staaten, die sich von Rohstofflieferungen aus anderen Ländern unabhängig machen wollen.

Auch die Anleger und Konsumenten müssen sich entscheiden

Als Anleger wie auch als Konsumenten sind wir – gewollt oder nicht – immer wieder ein Teil dieser Kämpfe und gehören entweder zu den Gewinnern oder den Verlierern. Da wir in ein intensives Zeitalter der Elektrifizierung aller Lebensbereiche eingetreten sind, spielen Kupfer und Silber bei diesen Kämpfen derzeit eine zentrale Rolle.

Immer mehr erweist sich Silber als das am meisten benötigte Metall für alle zukünftigen Energiequellen. Seine einzigartigen Eigenschaften machen das Silber zu einer idealen Komponente für jene Batterien und Leiter, die unsere moderne Welt immer mehr antreiben. Erneuerbare Energien wie die Solartechnik aber auch die Wasserstoff-Brennstoffzellen gehören dazu, denn hier ist das Silber ein effektiverer Katalysator als das Platin.

KI-Rechenzentren und die Quanteninformatik sind ohne Silber undenkbar. Gleiches gilt für die moderne Robotik und Waffensysteme wie moderne Raketen und Drohnen. Schiffe, Lastkähne, Fähren, Yachten, Boote, Hochgeschwindigkeitszüge, Raumschiffe, Satelliten und Raumstationen kommen ohne Silber ebenfalls nicht aus.

Viele Anleger sind für die Rohstoffkriege der Zukunft noch gar nicht positioniert

Wer als Anleger zwar auf die KI und ihren anhaltenden Boom setzt, aber das Silber als Anlagemöglichkeit nicht eines einzigen Blickes würdigt, läuft Gefahr, am Ende einen entscheidenden Zusammenhang übersehen zu haben. Die Konsequenz könnte sein, dass die eigene Strategie auf Dauer nicht aufgeht, weil es an den Grundlagen fehlt.

Dass viele Silber- und Kupferproduzenten wie AYA Gold & Silver oder Lundin Mining derzeit auf recht niedrige Bewertungen kommen und die Aktien der Entwickler von Silber- und Kupferminen wie American West, Nicola Mining oder Brixton Metals aktuell an den Börsen zu Ausverkaufspreisen gehandelt werden, zeigt deutlich, dass der gesamte Sektor von den Anlegern momentan ignoriert wird.

Diese Ignoranz kann ohne Frage noch eine gewisse Zeit anhalten. Doch dass diese Strategie dazu beitragen soll, dass die Anleger auf Dauer auf der Gewinnerseite stehen werden, ist sehr zu bezweifeln. Deshalb täte so mancher in die Rohstoffe noch nicht investierter Anleger gut daran, die eigene Strategie noch einmal gründlich zu überdenken.

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