Chancen für eine bullische Trendwende eigentlich ganz gut
Nachdem die Silberpreise seit dem letzten markanten Hochpunkt am 4. Dezember 2023 bei 25,91 US-Dollar zunächst sieben Wochen lang um rund 15,5% korrigierten, steckt der Silbermarkt mittlerweile in einer zähen Konsolidierung fest. Dabei sorgt ein trendloses Seitwärtsgeschiebe zwischen ca. 22 und 23,20 US-Dollar für viel Irritation und Frust unter den Silber-Fans.
Am Goldmarkt hat sich diese quälende Seitwärts-Konsolidierung schon seit Jahresbeginn eingenistet. Offensichtlich wird der scharfe Anstieg vom Oktober und November damit weiterhin vor allem über die Zeit verdaut und konsolidiert. Eine nachhaltige Trendwende ist noch immer nicht auszumachen.
Silber in US-Dollar – Tageschart
Silber in US-Dollar, Tageschart vom 23. Februar 2024. Quelle: Tradingview
Mit einem Doppeltief bei 21,92 US-Dollar am 22. Januar und bei 21,93 US-Dollar am 14. Februar bemüht sich der Silberpreis um eine Bodenbildung. Doch obwohl der dreitägige Anstieg in der Vorwoche kurzzeitig etwas stürmischer ausfiel, konnte die fallende 200-Tagelinie (23,28 US-Dollar) bislang nicht nachhaltig zurückerobert werden.
Stattdessen rutschte der Silberpreis in den letzten Tagen wieder gen Süden und die Tages-Stochastik liefert ein Verkaufssignal. Ob die breite Unterstützungszone zwischen 21,50 und 22,70 US-Dollar die Kurse erneut auffangen wird, muss sich erst noch zeigen. Immerhin wartet hier neben dem unteren Bollinger Band (22,07 US-Dollar) um 21,50 US-Dollar auch noch die Aufwärtstrendlinie der letzten vier Jahre!
Zusammen mit der überverkauften Wochen-Stochastik stehen damit die Chancen für eine bullische Trendwende eigentlich ganz gut.
Letztlich laufen die Silbernotierungen aber seit Jahresbeginn zwischen 21,90 und 23,50 US-Dollar seitwärts und zeichnen damit nach wie vor ein lustloses und trendloses Bild am Silbermarkt. Ein Ende der zähen Konsolidierung ist vorläufig nicht auszumachen, sodass es mal wieder bei einem Appell an die Geduld bleibt.
Silber in Euro – Tageschart
Silber in Euro, Tageschart vom 23. Februar 2024. Quelle: Tradingview
Auf Euro-Basis konnten sich die Silbernotierungen in den letzten vier Wochen unter Schwankungen bis auf 21,77 Euro nach oben schieben und eine erste kleine Serie höherer Tief- und höherer Hochpunkte etablieren. Während die Tages-Stochastik wieder nach unten gedreht hat, wäre die Wochen-Stochastik für eine mehrwöchige oder sogar mehrmonatige Aufwärtsbewegung ideal positioniert. Übergeordnet bleibt es aber beim richtungslosen Hin- und Her der letzten vier Jahre.
Konklusion: Silber – Zähe Konsolidierung setzt sich fort
Während die Investoren weltweit staunend und begeistert die Performance der Nvidia-Aktie und des US-Tech-Sektors feiern, führen Gold und Silber aktuell eher ein Schattendasein. Die Musik spielt aktuell eindeutig nicht bei den Edelmetallen und Rohstoffen.
Trotzdem können sich die Gold- und Silber-Notierungen angesichts der wieder steigenden Zinsen als auch des etwas stärkeren US-Dollars immer noch halbwegs gut behaupten. Neues Momentum könnte angesichts der komplexen und verfahrenen geopolitischen Lage jederzeit aufkommen.
Außerdem wird die Fed früher oder später die Zinsen wieder senken müssen, um die dann vermutlich kollabierenden Finanzmärkte zu stabilisieren.
Insgesamt ist die weitgehend ignorierten Ausbruchsbewegung beim Goldpreis weiterhin intakt und dürfe im Jahresverlauf auch dem Silberpreis neues Leben einhauchen.
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