Bislang hat Tennant Minerals (WKN A3ET0R / ASX TMS) auf der Kupfer- und Goldentdeckung Bluebird, die Teil des Barkly-Projekts im australischen Northern Territory ist, die Mineralisierung erst über eine Streichlänge von 150 Metern und in einer Tiefe von 100 bis knapp über 200 Metern getestet. Schon dabei aber stieß man auf sehr hochgradige Vererzung, darunter beispielsweise 50 Meter mit 2,70 % Kupfer und 0,52 g/t Gold ab 158 Meter! Jetzt hat die nächste Bohrkampagne begonnen, um die Lagerstätte, die nach Westen sowie neigungsab- als auch neigungsaufwärts offenbleibt, auszudehnen.
Von den insgesamt geplanten 4.500 Bohrmetern sollen in der ersten Phase sechs Diamantkernbohrlöcher mit einer Gesamtlänge von bis zu 1.500 Metern durchgeführt werden, die auf den zentralen, mächtigsten Teil des oberflächennahen Kupfer- und Golderzgangs abzielen. Die Bohrungen sollen dazu unmittelbar neigungsabwärts von den erwähnten, hochgradigen Funden erfolgen.
In der zweiten Phase sollen zehn zusätzliche Erweiterungsbohrungen mit einer Gesamtlänge von bis zu 3.000 Metern folgen, mit denen der Umfang der Bluebird-Entdeckung dann auf mehr als 300 Meter Streichlänge sowie auf 300 Meter vertikale Tiefe ausgeweitet werden soll.
Insgesamt will Tennant mit dem Bohrprogramm die Lagerstätte in eine Dimension ausweiten, die anderen, großen Kupfer- und Goldlagerstätten im Tennant Creek Minerals Field gleicht. Dazu gehört zum Beispiel die Peko-Lagerstätte, die nur 20 Kilometer westlich von Bluebird liegt und in der Vergangenheit 147.000 Tonnen Kupfer bei einem Durchschnittsgehalt von 4% sowie 414.000 Unzen Gold bei durchschnittlich 10 Gramm pro Tonne (1934 – 1981) lieferte.
Allerdings begnügt sich Tennant nicht mit der Erkundung des Bluebird-Ziels, da detaillierte Schwerkraftmodelle darauf hindeuten, dass sich die Zone mit hoher Dichte, die mit der Eisenanreicherung in Verbindung steht, von Bluebird stark nach Westen erstreckt und möglicherweise mit den historischen Goldabbaugebieten von Perseverance, 1,5 Kilometer westlich, in Verbindung steht! In der Vergangenheit wurden dort nahe der Oberfläche hochgradige Goldvererzungsabschnitte wie beispielsweise 3 Meter mit 50,0 g/t Gold ab 42 Meter Tiefe und 3 Meter mit 43,2 g/t Gold ab 72 Metern erbohrt.
Tennant Minerals hat bereits 12 weitere magnetische Anomalien entlang des 5 Kilometer langen Schwerkrafttrends entdeckt, die bislang noch nicht ausreichend untersucht wurden. Da ältere Bohrungen dabei nicht erfolgreich waren, hat die Gesellschaft eine hochauflösende, per Drohne geflogene Untersuchung durchführen lassen, um die magnetischen Anomalien genauer zu untersuchen. Die Tests wurden im vergangenen Monat abgeschlossen und sobald die Daten aufbereitet sind – Tennant rechnet damit noch diesen Monat – sollte das Unternehmen über eine deutlich verbesserte Definition von mindestens (!) 12 aussichtsreichen Kupfer- und Goldzielen entlang des 5 Kilometer langen Trends verfügen. Dann soll unmittelbar ein Programm von Rückspülbohrungen beginnen.
Fazit: Tennant Minerals hat mit den dieses Jahr gemeldeten Bohrergebnissen auf Bluebird einen spektakulär starken Beginn der Erkundung dieses höchst vielversprechenden Zielgebiets geliefert. Sollte es gelingen, die hochgradige Kupfer- und Goldvererzung dort erneut zu bestätigen und die Mineralisierungszone auszuweiten, ist das unserer Ansicht nach schon ein bedeutender Schritt hin zu einer Neubewertung dieses unserer Ansicht nach spannenden Explorers. Mindestens genauso aussichtsreich sind aber, glauben wir, die weiteren Ziele innerhalb des 5 Kilometer langen Schwerkrafttrends, die Tennant nun anhand neuer Daten testen will. Wird man auch dort fündig, gewinnt die Story wohl noch mal ein ganz neues Ausmaß! Wir bleiben auf jeden Fall dran.
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