Der Goldpreis hat die Marke von 1.350 USD überwunden und nimmt das Hoch aus dem Vorjahr in Angriff. Damit hat Gold 2018 bislang die Erwartungen der Analysten der UBS übertroffen. Die stellen sich die Frage, ob es jetzt noch signifikant weiter nach oben gehen kann.
Wie die UBS-Analysten ausführen, ist vor allem die Schwäche des US-Dollars – der US-Dollar-Index befinde sich auf dem niedrigsten Niveau seit Ende 2014 – der Auslöser für den aktuellen Goldpreisanstieg. Es sei aber dennoch bemerkenswert, dass Gold so zulegt, da die Realzinsen in der Nähe der Hochs der vergangenen fünf Jahre notieren, die Aktienmärkte ihre Rallye fortsetzen und die Märkte von einer weiteren Leitzinserhöhung durch die Fed im März ausgehen würden. Ein Teil der guten Gold-Performance sei sicherlich auf die Saisonalität zurückzuführen, so die Experten, doch sei das nicht alles. Schließlich würden die Indikatoren nicht auf eine besonders hohe physische Nachfrage hindeuten. Wenn man all diese Faktoren in Betracht ziehe, so die UBS, deute alles darauf hin, dass Gold über eine gewisse inhärente Stärke verfüge.
Die Schweizer Großbank glaubt, dass die Stärke und Widerstandsfähigkeit des gelben Metalls auf das Interesse von strategischer ausgerichteten Marktteilnehmern zurückzuführen sei. So seien die Zuflüsse der ETFs (Exchange Trade Fund) zuletzt gestiegen, insbesondere auf Grund der Zuflüsse bei US-amerikanischen Gold-ETFs, die an der NYSE gehandelt werden.
Weltweit seien die Goldbestände der ETFs bisher um 800.000 Unzen gestiegen, so die UBS, was den stärksten Zufluss seit September vergangenen Jahres bedeute. Die Käufe seien damit doppelt so hoch ausgefallen wie im gleichen Zeitraum 2017 und würden rund die Hälfte der Zuflüsse 2016 darstellen. Vor zwei Jahren seien in den ersten Monaten des Jahres schon sehr starke ETF-Zuflüsse zu beobachten gewesen, da die Anleger sich Gold als Absicherung für Positionen in anderen Anlageklassen wie Aktien und Währungen zugewandt hätten. Eine ähnliche Art von Interesse stütze auch Anfang 2018 wahrscheinlich den Goldpreis, hieß es weiter.
Die Frage an diesem Punkt sei, so die Analysten, ob die Goldrallye noch weiterlaufen könne und über genug Schwung verfüge, um aus der breiteren Spanne auszubrechen, in der der Markt in den letzten Jahren gefangen gewesen sei. Und die UBS sieht tatsächlich Faktoren, die den Markt stützen. Sie ist aber dennoch der Ansicht, dass ein stabiler Makrohintergrund wahrscheinlich als Widerstand fungieren werde.
Insgesamt glaubt man bei der UBS nicht, dass der Goldpreis schon für einen größeren Ausbruch bereit sei. Die Makrobedingungen hätten sich noch nicht ausreichend verändert, damit die neutrale Haltung der Großbank aufgegeben werde, hieß es. Man sehe aber eher „Aufwärtsrisiken“, die zudem scheinbar zunehmen würden.
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