Frank Holmes, CEO und Chief Investment Officer des Goldfonds US-Global, sieht bei Rohstoffen ein starkes Kaufsignal. Er spricht wörtlich von einem „once-in-a-lifetime“ Moment für Investoren. Holmes sieht die Inflation am Werk. Er argumentiert, dass Gold in diesem Jahr aufgrund von steigenden Verbraucher- und Erzeugerpreisen auf 1.500 USD steigen könnte.
Die offiziellen Inflationsraten hält Holmes für untertrieben, insbesondere wenn man den offiziellen US-Verbraucherpreisindex (CPI) und alternative Maßstäbe wie den New Yorker Fed Basiswert Inflation Gauge (UIG) miteinander vergleiche. Unabhängige Beobachter wie der Blogger Dr. Ed Yardeni haben nachgezählt, dass das Wort „Inflation” während des letzten Treffens des Federal Open Market Committee (FOMC) insgesamt 106-mal vorkam. Offenbar machen sich die Fed-Mitglieder mehr und mehr Sorgen über den steigenden Inflationsdruck.
Goldproduktion geht zurück
Ermutigend für den Goldpreis ist nicht zuletzt der Rückgang der Goldproduktion. Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass sich die Goldproduktion verlangsamt, was dazu beitragen könnte, die Preise langfristig zu stützen. Die Explorationsetats sind seit 2012, als der Goldpreis seit letztes Zwischenhoch gemacht hat, stetig gesunken. Es werden immer weniger Minen mit großen Lagerstätten entdeckt.
Vergangene Woche gab die China Gold Association bekannt, dass China, der größte Goldproduzent der Welt, im März-Quartal 98 Millionen Tonnen produziert hat. Das ist ein Rückgang um etwa 3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Schon im Vorjahr waar die chinesische Gesamtproduktion im Vergleich zu 2016 um 6 Prozent auf 426 Millionen Tonnen gesunken. Eine Rolle spielt auch die Durchsetzung strengerer Umweltschutzpolitik. Holmes konstatiert aber bei fast allen großen Goldproduzenten einen Abwärtstrends auf der ganzen Linie.
Besonders aufschlussreich sind die rückläufigen Quartalszahlen von Barrick Gold, dem größten Goldminenunternehmen der Welt. Nach seinen vorläufigen Ergebnissen für das erste Quartal 2018 produzierte Barrick aus seinen 10 Projekten insgesamt 1,05 Millionen Unzen. Das ist zwar nur ein Rückgang von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, aber weit von dem entfernt, was Barrick noch vor sieben Jahren produziert hat.
Alternative Währung in unsicheren Zeiten
Während einige Investoren die niedrigere Produktion als enttäuschend betrachten, sehen andere sie zweifellos als eine Erinnerung daran, dass Gold eine begrenzte Ressource ist, einer der vielen Gründe, warum es seit Jahrhunderten so hochgeschätzt wird. Holmes geht davon aus, dass im Goldbergbau die „low hanging fruit“ vermutlich bereits gepflückt sind, was die Aufgabe, das gelbe Metall zu fördern, schwieriger und teurer macht. Fest steht: Das Angebot wächst nicht annähernd so schnell wie früher.
Und dennoch steigt die Nachfrage weiter. Die Völker Indiens, Chinas, der Türkei und anderer Länder haben nicht nur eine starke kulturelle Affinität zu Gold – ein Trend, die sich mit steigenden Einkommen noch verstärken wird. Nicht zuletzt sei Gold eine alternative Währung und spiele deshalb noch immer eine wichtige Rolle zur Diversifikation in unsicheren Zeiten.
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