Der Boden im Goldpreis ist nah und 2019 steht eine signifikante Erholung an – das jedenfalls glauben die Analysten der ABN Amro.
Gold hatte die vergangene Handelswoche in der Nähe eines neuen 12-Monatstiefs beendet und war mit ca. 1.241 USD pro Unze aus dem Handel gegangen. Laut Beobachtern hatte eine höhere Risikobereitschaft an den Aktienmärkten, die US-Börsen verzeichneten neue Hochs, dem Preis des gelben Metalls geschadet. Gleichzeitig hatte der US-Dollar zugelegt.
Der stärkere Dollar, ein drohender Handelskrieg zwischen den USA und China sowie eine Senkung der Prognosen für die Eurozone und ein schwächerer Yuan trugen nach Ansicht von ABN Amro zur Goldpreisschwäche bei.
Allerdings glauben die Analysten, dass der Boden im Goldpreis nah ist. Sie rechnen Ende des dritten Quartals mit 1.225 USD pro Unze, bevor es im vierten Quartal wieder auf 1.250 USD je Unze hoch gehen soll. Die Schwäche der Edelmetalle sei noch nicht vorbei, doch der Boden komme immer näher, so ABN Amro in einem aktuellen Bericht.
Die größten Hürden für Gold sehen die Experten dieses Jahr in einem starken US-Dollar, weiteren Zinserhöhungen der US-Notenbank, steigenden Renditen der US-Anleihen sowie steigenden Spannungen in Bezug auf drohende Handelskriege, von denen Gold bislang noch überhaupt nicht profitiert habe.
Doch für das kommende Jahr gibt man sich bei der niederländischen Bank positiv und erwartet eine Goldrallye auf bis zu 1.400 USD pro Unze! Gold werde vom Ende der Handelskrieg-Rhetorik und einem schwächeren US-Dollar profitieren, von dem die Analysten glauben, dass er gegen Ende des Jahres sein Hoch erreichen und dann zu fallen beginnen wird.
Auch die Renditen der zehnjährigen Anleihen in den USA dürften dann ihren Höhepunkt erreichen und der Absturz des Yuan ein Ende finden, da die ABN Amro bis dahin erwartet, dass eine signifikante Eskalation des Handelskonflikts abgewendet werden kann.
Diese Woche dürfte vor allem die halbjährliche Aussage von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Kongress (Dienstag) für den Markt von Interesse sein. Investoren und Trader dürften seine Rede nach Hinweisen auf den Zustand der US-Wirtschaft untersuchen, um zu sehen, ob es Risiken gibt, die Powell besonders beobachtet, hieß es.
Die Analysten von TD Securitis hatten gegenüber Kitco News Ende letzter Woche bereits erklärt, dass die US-Notenbank das steigende Risiko auf Grund der Spannungen im globalen Handelsgefüge berücksichtigen müsse. Weitere interessante Wirtschaftsdaten diese Woche sind die US-Einzelhandelsumsätze für Juni, aktuelle, regionale Daten zum produzierende Gewerbe von der New Yorker Fed und der Fed von Philadelphia sowie neue Zahlen zu den Hausbauten in den USA.
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