Newcrest Mining (WKN 873365), der größte Goldproduzent Australiens, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinnrückgang von 34% hinnehmen müssen. Verantwortlich für die negative Entwicklung sind höhere Kosten, eine schwächere Produktion und Abschreibungen auf einige Assets.
Wie der Konzern bekannt gab, fiel der Nettogewinn des Fiskaljahres (bis 30. Juni) von 308 Mio. USD im Vorjahr auf jetzt nur noch 202 Mio. USD. Ohne einmalige Posten allerdings konnte Newcrest den Gewinn um 16% auf 459 Mio. USD steigern. Man kündigte zudem eine Abschlussdividende von 11 Cent pro Aktie an.
Die Goldproduktion des vergangenen Jahres sank im Vergleich zum Vorjahr um 1% nach einem Dammbruch auf einer großen australischen Mine des Unternehmens, lag aber immer noch am oberen Ende der Prognosespanne. Newcrest, das im Berichtszeitraum rund 2,35 Mio. Unzen Gold förderte, hatte im März die Cadia-Mine auf Grund des Bruchs im Damm eines Abraumbeckens schließen müssen.
Cadia ist eine der größten Minen des Konzerns und machte im vorangegangenen Fiskaljahr ungefähr ein Viertel der Produktion aus.
Newcrest reduzierte zudem den Buchwert der Telfer-Mine in Western Australia auf Grund niedriger als erwartet ausgefallener Ausbringungsraten und höherer Kosten um 188 Mio. USD. Darüber hinaus schrieb man 72 Mio. USD auf den Wert des Namosi-Projekts in Fiji ab.
Der Konzern, dessen Marktkapitalisierung bei rund 12 Mrd. Dollar liegt, kämpft seit einiger Zeit mit steigenden Kosten. Im vergangenen Monat hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass Produktionskosten einer Unze Gold im Vergleich zum Vorjahr um 6% auf 835 USD stiegen. Das wog den stärkeren, durchschnittlich erzielten Goldpreis auf, der von 1.263 auf 1.308 USD pro Unze zulegen konnte.
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