Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge hat Russland im Juli mehr Gold gekauft als in jedem anderen Monat dieses Jahres. Demzufolge will man sich so gegen weitere US-Sanktionen absichern.
Wie Bloomberg weiter berichtet, hat die russische Zentralbank im vergangenen Monat ihre Goldbestände zum 26,1 auf jetzt 2.170 Tonnen ausgeweitet. Damit lagerte Russland zum Ende des vergangenen Monats Gold im Gegenwert von 77,4 Mrd. USD ein. Zuletzt hatte Russland im November mehr Gold innerhalb eines Monats erworben.
Moskau hatte zudem im April und Mai seine Bestände an US-Geldnoten und Anleihen um rund vier Fünftel reduziert, und stattdessen Gold gekauft, heißt es in dem Bericht weiter. Das nährte Spekulationen, dass das Land US-amerikanische Assets abstieß, um sich gegen mögliche, schärfere Sanktionen aus den USA zu wappnen. Gold sei eine „100%ige Garantie“ gegen juristische und politische Risiken, erklärte Zentralbankchef Dmitry Tulin laut Bloomberg damals.
Beobachter halten diese Strategie für einen intelligenten Schritt, da Russland sich im „Finanzkrieg“ mit den USA befinde und sich mit der Verlagerung seiner Assets in Gold vor Sanktionen schütze. Die Amerikaner würden den Dollar als Waffe nutzen, sodass es der richtige Schritt für Russland sei, seine Währungsreserven stärker zu diversifizieren. Gold sei das beste liquide Investment, wenn man nicht dem US-Dollar ausgesetzt sein wolle, hieß es.
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