Nachdem Gold seine Rolle als Sicherer Hafen den Sommer über an den US-Dollar abtreten musste, ist eine deutlich positivere Entwicklung nicht mehr weit, glauben die Analysten von ScotiaMocatta.
Das gelbe Metall ziehe auch weiterhin kein Interesse als Sicherer Hafen auf sich, obwohl Teile des globalen Finanzsystems unter Druck stünden, so die Experten weiter. Weltweit würden Investoren die USA als die erste Adresse für sichere Investments betrachten.
Gold habe so einen sehr enttäuschenden Sommer erlebt und 65% der Gewinne aus den Jahren 2015 und 2016 abgegeben, hieß es in dem Bericht. Nun aber, so die gute Nachricht, habe sich ein klarer Boden knapp unter der Marke von 1.200 USD pro Unze ausgebildet.
Bis noch vor Kurzem habe der Abwärtstrend kein Nachlassen gekannt, seit das Hoch im Goldpreis bei 1.365,25 USD das Januarhoch von 1.366,15 USD nicht überwinden konnte, sodass sich ein Doppelhoch ausbildete. Das Interesse an Gold sei in den meisten Nachfragebereichen schwach gewesen, obwohl es zahlreiche Eskalationen im geopolitischen Bereich gegeben habe, darunter die Handelsstreitigkeiten der USA, Probleme in den Emerging Markets und die Aussicht auf verstärkte Sanktion der USA gegen den Iran. Und das seien alles Faktoren, die eine Finanzkrise hätten auslösen können, so die Analysten.
Vor allem der Anstieg des US-Dollars habe dem Goldpreis zu schaffen gemacht, so ScotiaMocatta, der starke Unterstützung durch höhere Zinsen in den USA und die „America First“-Politik von US-Präsident Trump erhalten habe.
Nun aber könnte es für den Goldpreis besser aussehen und sich eine potenzielle „Win-Win-Situation“ entwickeln, erklärten die Experten. Während nämlich die US-Wirtschaft glänzend dastehe, sei das in vielen anderen Ländern nicht der Fall. Länderspezifische Krisen, ob politisch oder finanziell oder auf Grund der höheren US-Zinsen, der Erwartung von Sanktionen oder Strafzöllen, würden zunehmen, wurde weiter berichtet.
Zu den Ländern, die ScotiaMocatta in dieser Hinsicht im Blick behält, gehören Italien, Brasilien, Russland, Südafrika, Iran, Argentinien und die Türkei. Und genau darin bestehe die Chance für Gold, erklären die Analysten.
Sollten nämlich die Probleme in den Emerging Marktes zunehmen, dann könne womöglich das Interesse an Gold als Sicherem Hafen zurückkehren, insbesondere da Gold mittlerweile günstiger sei als seit Langem. Oder die führenden Notenbanken der Welt könnten beginnen, sich um eine Krise in den Emerging Marktes zu sorgen und deshalb die Umsetzung ihrer restriktiveren Geldpolitik verlangsamen.
Laut ScotiaMocatta sollten Anleger, die sicher sein wollen, dass der Ausverkauf bei Gold vorbei ist, warten, bis sich der Goldpreis über der Marke von 1.241 USD pro Unze stabilisiert. Jede Abschwächung des US-Dollars könne dann Short-Eindeckungen von Fonds auslösen, sodass ein „aggressiver Rebound“ des Goldpreises möglich sei.
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