Gestern nach Börsenschluss in Kanada legte auch Agnico Eagle Mines (NYSE/TSX AEM / WKN 860325) die Zahlen zum vierten Quartal und Gesamtjahr 2018 vor. Das in Toronto ansässige Unternehmen hob die Quartalsdividende an und erwartet für 2019 einen Rekordgoldausstoß.
Allerdings musste Agnico für die letzten drei Monate des vergangenen Jahres einen Nettoverlust in Rekordhöhe verbuchen, da Abschreibungen und andere Einmalposten die Bilanz belasteten.
Ohne diese Einmalposten erzielte der Konzern im vierten Quartal 2018 einen bereinigten Gewinn von 33,8 Mio. Dollar oder 14 Cents pro Aktie. Die Dividende wurde mit 12,5 Cents pro Aktie festgesetzt nach 11 Cents im vorangegangenen Quartal.
Netto kam ein Verlust von 393,7 Mio. Dollar oder 1,68 Dollar pro Aktie im vierten Quartal zusammen. Im Vorjahreszeitraum hatte Agnico noch einen Nettogewinn von 37,5 Mio. Dollar oder 16 Cent pro Aktie erzielt. Die Ergebnisse des Dezemberquartals enthielten dabei Abschreibungen in Höhe von 389,7 Mio. Dollar, darunter eine Goodwill-Abschreibungen von 250 Mio. Dollar auf die Canadian Malartic-Mine, eine Wertberichtigung in Höhe von 100,7 Mio. Dollar auf das El Barqueno-Projekt und eine Goodwill-Abschreibung auf die La India-Mine von 39 Mio. Dollar.
Diese sowie andere Einmalposten führte auf das Gesamtjahr gesehen zu einem Nettoverlust von 326,7 Mio. Dollar oder 1,40 Dollar pro Aktie nach einem Nettogewinn von 240,8 Mio. Dollar oder 1,05 Dollar je Aktie 2017.
Die Goldproduktion des vierten Quartals gab Agnico mit 410.712 Unzen an, was einen leichten Rückgang im Vergleich zu den 413.212 Unzen aus dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Im Gesamtjahr 2018 lag der Goldausstoß bei 1.626.669 Unzen nach 1.713.533 im Vorjahr. Laut Agnico Eagle war das auf den sinkenden Durchsatz auf der Meadowbank-Mine zurückzuführen, da der Abbau dort heruntergefahren wird.
Laut dem Unternehmen betrugen die so genannten „all-in sustaining costs“ (AISC) im vierten Quartal 852 USD pro Unze nach 905 USD je Unze im Vergleichsquartal 2017. Im Gesamtjahr lagen die AISC bei 877 USD pro Unze im Vergleich zu 804 USD je Unze im Jahr zuvor.
Agnico-CEO Sean Boyd erwartet für das laufende Jahr aber eine Rekordgoldproduktion, da sowohl die Meliadine- als auch die Amaruq-Mine 2019 in Betrieb gehen sollen. Auch für 2020 und darüber hinaus stellte Boyd ein Produktionswachstum in Aussicht.
Wie der Konzern erklärte, komme das Meliadine-Projekt schneller voran als gedacht und das zu geringeren Kosten als erwartet. Die Kommissionierung der Mühle sei bereits angelaufen, hieß es weiter. Bei Amaruq geht man weiterhin davon aus, dass die Goldproduktion im dritten Quartal beginnt.
Agnico Eagle hob die Produktionsprognose für 2019 leicht von 1,7 auf 1,75 Mio. Unzen Gold an. Die Mitte der Prognosespanne für 2020 liegt weiterhin bei 2 Mio. Unzen und für 2021 bei 2,05 Mio. Unzen. Der Konzern rechnet für 2019 mit AISC von 875 bis 925 USD pro Unze, die dann mit dem Produktionsanstieg 2020 auf 840 bis 890 USD je Unze zurückgehen sollen.
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