Eigentlich war ja davon auszugehen, dass am Freitag Fed-Chef Jerome Powell und seine Rede in Jackson Hole im Vordergrund stehen würden. Stattdessen war es die Ankündigung aus China, mit weiteren Zöllen auf US-Produkte auf die letzten Schritte von US-Präsident Trump zu reagieren. Das und die direkt folgende Reaktion des US-Präsidenten schickte die US-Märkte auf Talfahrt und lies Gold nach oben schnellen.
Peking hatte erklärt, man werde ab dem 1. September zusätzliche Zölle von 5 oder 10% auf Importe aus den USA zu erheben. Auch Pläne, wieder Zölle auf Automobile und Automobilteile aus den USA zu erheben, wurden angekündigt. Die neuen Zölle zielen auf mehr als 5.000 Produkte ab, darunter Sojabohnen, Kaffee, Whiskey, Meeresfrüchte und Rohöl.
Wie es seine Gewohnheit ist, antwortete Trump schnell per Twitter und eskalierte die Lage weiter. Man brauche China nicht und stünde ohne das asiatische Land besser da, erklärte er. US-Unternehmen mit Produktion in China sollten diese wieder in die USA verlagern, verlangte er zudem.
Hinzu kam, dass der Ausblick auf die Lage der Weltwirtschaft vom Fed-Vorsitzenden Jerome Powells, den er in seinem Statement in Jackson Hole vorlegte, negativ war. Die Aussichten für die Weltwirtschaft hätten sich verschlechtert und man werde angemessene Maßnahmen ergreifen, um das Wachstum der US-Wirtschaft aufrechtzuerhalten, so Powell. Beobachter werteten das als Hinweis darauf, dass die US-Notenbank bereits ist, ihre Geldpolitik weiter zu lockern. Auch das ist ein sehr positives Signal für Gold.
All das führte dazu, dass der Dow Jones am Freitag um mehr als 600 Punkte abstürzte, während der Goldpreis um fast 30 USD zulegte.
Da eine schnelle Lösung im Handelskrieg zwischen China und den USA nicht zu erwarten ist, haben mittlerweile viele Analysten ihre Prognose für den Goldpreis angehoben. Vielfach liegen die Ziele bei mehr als 1.600 USD pro Unze.
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