Seit dieser Woche liegen einige wichtige Karten auf dem Tisch. Seit der Nacht ist ein größerer Teil der Unsicherheiten um den Brexit ausgeräumt, der nun definitiv Ende Januar 2020 kommen dürfte. Offen sind hier nun „nur“ noch die Ergebnisse der Verhandlungen um ein Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien.
Und in den USA hat die Fed sehr deutlich gemacht, dass sie die Zinsen im Tal angekommen sieht. In der nächsten Zeit werden sich Investoren also verstärkt wieder mit steigenden Zinsen auseinandersetzen müssen.
Das sind zwei wesentliche Faktoren, die auch den Goldpreis und den Goldminensektor beeinflussen dürften – neben der Merger-Mania, die in der Bergbaubranche zu sehen ist. Zeit also für aktuelle Blicke auf zwei wichtige Charts aus dem Gold-Sektor.
Bei der Aktie von Barrick Gold tut sich charttechnisch Interessantes. Nach der fast einjährigen Haussebewegung von 9,53 Dollar auf Ende August erreichte 20,07 Dollar gab es eine wochenlange Konsolidierungsbewegung bei der Goldminenaktie. Erst Mitte November erreichte diese ihr bisheriges Tief, das bei 16,07 Dollar notiert wurde. Allerdings zeigt der Blick auf die charttechnische Gesamtsituation bei Barricks Aktie auch eine mögliche „Untertasse“ als untere Trendwendeformation. Die aktuell steigenden Aktienkurse bei Barrick Gold bilden dabei den rechten Teil dieser Formation aus.
Charttechnisch könnte damit ein Ende der wochenlangen Konsolidierungsbewegung eingeläutet worden sein. Noch aber fehlt ein bestätigendes Signal. Der Blick in den Kursverlauf der Barrick Gold Aktie zeigt um 17,88/18,21 Dollar einen charttechnischen Hindernisbereich, der hier eine entscheidende Rolle spielen könnte. Nach dem jüngsten Kursgewinn steht dieser wieder im Fokus: Gestern kletterte Barricks Aktienkurs bis auf 17,98 Dollar, der Schlusskurs wurde bei 17,56 Dollar knapp unterhalb der Widerstandszone notiert.
Man darf gespannt sein, welche Richtung der Aktienkurs des kanadischen Goldproduzenten nun einschlägt – denn dies könnte trendweisend werden. Ein stabiler Anstieg über die Hürdenzone könnte nämlich wieder das vorherige Haussetop an der 20-Dollar-Marke ins Visier bringen. Zwischenhindernisse wären in der Zone 18,44/18,85 Dollar zu erwarten.
Kurz noch ein Blick auf die charttechnische Lage beim Goldpreis. Der Kursverlauf hatte in den letzten Wochen Parallelen zu dem, was bei Barrick Gold zu sehen war. Oberhalb von 1.445,82 Dollar könnte sich im Future für die Feinunze Gold nun aber eine Stabilisierung nebst möglicher Trendwende anbahnen. Ein Kursanstieg über 1.484,10/1.487,00 Dollar könnte für den Goldpreis in diesem Zusammenhang ein wichtiges charttechnisches Kauf- und Trendwendesignal werden. Kommt der Sprung zustande, könnte es in Richtung 1.518/1.520 Dollar nach oben gehen.
Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter: https://goldinvest.de/newsletter
Folgen Sie uns auf Twitter: https://twitter.com/GOLDINVEST_de
Risikohinweis: Die Inhalte von www.goldinvest.de und allen weiteren genutzten Informationsplattformen der GOLDINVEST Consulting GmbH dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Des Weiteren ersetzten sie in keinster Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung, stellen vielmehr werbliche / journalistische Texte dar. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die GOLDINVEST Consulting GmbH und ihre Autoren schließen jedwede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich aus. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungshinweise.
Laut §34 WpHG möchten wir darauf hinweisen, dass Partner, Autoren und/oder Mitarbeiter der GOLDINVEST Consulting GmbH Aktien der erwähnten Unternehmen halten können oder halten und somit ein Interessenskonflikt bestehen kann. Wir können außerdem nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns besprochenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen. Ferner kann zwischen den erwähnten Unternehmen und der GOLDINVEST Consulting GmbH direkt oder indirekt ein Beratungs- oder sonstiger Dienstleistungsvertrag bestehen, womit ebenfalls ein Interessenkonflikt gegeben sein kann.