Das sind Fortschritte wie Aktionäre sie sehen wollen. Nur kurze Zeit, nachdem die in Afrika tätige Lithiumgesellschaft Prospect Resources (WKN A1JW80 / ASX PSC) frisches Kapital in Höhe von 6 Mio. AUD beschaffen konnte, macht das Unternehmen voran und bringt eine wichtige Initiative in Gang!
Wie Prospect nämlich heute brandaktuell bekannt gab, hat man die Arbeiten zur Errichtung einer Flotationspilotanlage angestoßen, mit der ultrareines Petalit und Spodumen hergestellt werden sollen. Wie Prospect-CEO Sam Hosack erklärte, soll dabei das entwickelte Arcadia-Fließschema verwendet werden, um unter anderem das Risiko des Flotationsprozesses zu reduzieren. Gleichzeitig erhofft sich Prospect Rückschlüsse, die es erlauben, alle technischen Elemente der Projektdurchführungsphase zu verbessern.
Quelle: Prospect Resources
Die Pilotanlage ist auch von entscheidender Bedeutung für das Unternehmen, da sie einerseits demonstrieren soll, dass mit dem Flotationsverfahren kontinuierlich die angeforderten Produktmengen in der geforderten Qualität geliefert werden können. Andererseits gewinnt Prospect so Sammelproben, die man nicht nur (potenziellen) Kunden, mit denen man bereits zusammenarbeitet, für die Spezifizierung liefern kann, sondern die auch genutzt werden sollen, um die Marktnachfrage nach den Arcadia-Produkten (Petalit = Glas- und Keramik / Spodumen = Batterien/Elektromobilität) zu maximieren.
Sehr interessant für die Aktionäre des Unternehmens dürfte auch sein, dass Prospect quasi nebenbei erwähnt, dass die in der Pilotanlage hergestellten Proben auch an den Energiegiganten Uranium One gehen sollen. Dort sollen sie nicht nur für Produktvalidierungszwecke in Bezug auf eine mögliche Abnahmevereinbarung dienen, sondern werden von Uranium One auch für die andauernde Due Diligence-Prüfung in Hinblick auf eine eventuelle Übernahme des Unternehmens oder des Arcadia-Projekts verwendet!
Herstellung erster Produkte in H1 2021 geplant
Dem Implementierungsplan zufolge sollte die erste Produktion eines spezifikationsgerechten Produkts schon im ersten Halbjahr 2021 erfolgen. Das Hauptrisiko für die Einhaltung dieses Zeitplans sieht Prospect in der Lieferung der Geräte mit langen Lieferzeiten. Die wichtigsten solchen Geräte sind aber die Flotationszellen, die sich Prospect jetzt vom führenden Flotationszellenlieferanten BGRIMM gesichert hat, sodass das Risiko von Verzögerungen sinkt.
Plan der Pilotanlage; Quelle: Prospect Resources
Prospect plant, die Pilotanlage in der bestehenden Lagerhalle unterzubringen und die Anlage mit leicht verfügbarem Erz zu beschicken, das aus Proben für frühere metallurgische Testprogramme stammt. Davon erwartet man, die Kapital- und Betriebsausgaben auf minimalem Niveau halten zu können. Ein Teil des wichtigsten Equipments wie Mahlwerke und Brecher wurden im Land (Simbabwe) bezogen, was den Ausführungsplan weiter vereinfacht. Berichten zufolge sollen zunächst 500 Tonnen hochreines Petalit und 120 Tonnen Spodumen mit äußerst niedrigem Eisengehalt produziert werden.
Während im Hintergrund die Due Diligence zur möglichen Übernahme durch Uranium One offensichtlich weiterläuft, treibt Prospect die Entwicklung des Arcadia-Projekts, dessen einzigartige Geologie die Herstellung hochreiner Produkte ermöglicht, die sowohl auf dem technischen als auch auf dem chemischen Markt erstklassige Preise erzielen, mit Hochdruck voran. Die Fertigstellung und Nutzung der Pilotanlage sowie die Ergebnisse der dort durchgeführten Arbeiten, dürften in Zukunft einen extrem wichtigen Meilenstein für das Unternehmen darstellen. Dass es jetzt zügig vorangeht, ist also nur zu begrüßen!
Den Anlegern in Australien jedenfalls gefielen die heutigen Neuigkeiten. Sie schickten die Aktie um 6% auf 0,105 AUD nach oben.
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