Wir haben schon darauf hingewiesen: Die so genannten Seltene Erden Elemente sind nicht wirklich selten. Sie sind aber derzeit stark nachgefragt vor allem auf Grund des Booms der Elektromobilität und Erneuerbaren Energien, während gleichzeitig China den Markt dominiert und die USA daran arbeiten, eine eigene, sichere Versorgung sicherzustellen, unter anderem, da die Seltenen Erden auch für Technologien des Verteidigungssektors entscheidend sind.
Darüber hinaus kann man von „Seltenen“ Erden sprechen, da es nur wenige Projekte gibt, die nachgewiesenermaßen in der Lage sind, kosteneffizient aus den Rohstoffen ein zu vermarktendes Produkt herzustellen. Die Weiterverarbeitung / Ausbringung der Seltenen Erden aus dem Wirtsgestein ist einer der entscheidenden Faktoren für die Wirtschaftlichkeit und Überlebensfähigkeit eigentlich jedes Seltene Erden-Projekts.
Das ist selbstverständlich auch dem Management von American Rare Earths (ASX ARR / A2P8A0) bewusst, das große Anstrengungen unternimmt, um das La Paz-Projekt in Arizona in dieser Hinsicht voranzubringen.
Das Unternehmen hat auf La Paz bereits ein Bohrprogramm angestoßen, um einerseits die bestehenden Ressourcen zu erweitern, andererseits aber auch, um weitere Proben für die so wichtigen metallurgischen Testarbeiten zu gewinnen.
In der Zwischenzeit haben metallurgische Tests an Gesteinsproben aus dem Gebiet der bestehenden Ressource positive Ergebnisse erbracht, die ein weiteres Testprogramm an den gerade erbohrten Bohrkernproben stützen. Wie American Rare Earths erklärte, haben die jüngsten Tests, die in Kanada vom Saskatchewan Research Council (SRC) durchgeführt wurden, Konzentratgehalte ähnlich jenen, die in historischen Tests erzielt wurden, erbracht. Dabei aber wurde ausschließlich die so genannten „wet high intensity magnetic separation“ (WHIMS, nassmagnetische Starkfeldabscheidung) verwendet.
Die Gesteinssplitter enthielten dabei mehr als 50% Siliziumdioxid und nur geringe Mengen and Magnetit und Hämatit. Die Seltenen Erden sind hauptsächlich in dem Mineral Allanit enthalten, wobei in geringem Umfang auch Monazit vorhanden ist.
Derzeit wird Konzentrat beim SRC aus weiterem Gesteinssplittermaterial hergestellt, wobei das WHIMS-Flussschema verwendet wird, das für die ursprünglichen Arbeiten genutzt wurde. Dieses Konzentrat wird mit Säure behandelt und Wasserauslaugung unterzogen, um so eine Lauge zu erzeugen, die dann ins Lawrence Livermore National Laboratories geliefert wird. Dort wird die patentiert Biosorptionstechnologie zur Extraktion der Seltenen Erden und des Scandiums genutzt.
Die ersten Tests konzentrierten sich auf eine abgestufte Mahl-WHIMS-Verarbeitung. Arbeiten, die am mit den Bohrungen gewonnen Material geplant sind, haben u.a. die Optimierung der Vermahlungsgrößen zum Ziel. Damit sollen die Seltene Erden-Gehalte und Ausbringungsraten erhöht werden. Darüber hinaus soll ein Flotationsprozess das taube Siliziumdioxid zurückhalten, da man davon ausgeht, dass dies die Anreicherung der Seltene Erden- und Scandiumgehalte im Konzentrat erhöht, was einen positiven Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit des Projekts haben soll.
Angesichts dessen, dass Allanit-Aufbereitung eher selten ist, da die meisten Seltene Erden-Projekte weltweit Monazit und Bastnäsit enthalten, werden Tests in diese Hinsicht American Rare Earths zufolge in der nächsten Testrunde im Fokus stehen. Diese Arbeiten sollen in den Laboren von Nagrom Laboratories in Perth durchgeführt werden.
Fazit:
American Rare Earths hat noch viel Arbeit vor sich, bevor man – hoffentlich – demonstrieren kann, dass die Seltenen Erden (und das Scandium) des La Paz-Projekts gewinnbringend aus dem Gestein ausgebracht werden können. Sobald das aber der Fall wäre, stünde unserer Ansicht nach eine komplette Neubewertung der Aktie. Das Unternehmen hat dabei auf jeden Fall den Vorteil, dass kaum Schadstoffe Uran oder Thorium vorhanden sind, die bei vielen Projekten für eine sehr schwierige Aufbereitung sorgen. (Man bedenke nur die Probleme, die Lynas in Malaysia hatte und hat.)
In der Zwischenzeit ist American Rare Earths mit La Paz nach Ansicht der Experten von Hallgarten auf jeden Fall in einer extrem guten Ausgangsposition, um von einer beschleunigten, neuen Erholung des Seltene Erden-Sektors zu profitieren. Denn es handle sich bei La Paz um eines der ganz wenigen aussichtsreichen Seltene Erden-Projekte in den USA und das Projekt dürfte schon allein deshalb steigende Aufmerksamkeit erfahren. Den Analysten zu Folge steht American Rare Earths nun vor der Aufgabe, die Ressourcen zu erhöhen und aufzuwerten, während man die gleichzeitig Aufbereitungstests voranbringt. Hallgarten sieht für American Rare Earths über die kommenden 12 Monate das Kursziel bei 0,24 AUD. Vom aktuellen Kurs bei 0,11 AUD ist das ein Potenzial von rund 118%!
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