Auch Silber dürfte 2025 deutlich steigen
Der Goldpreis hat sich einmal mehr über die Marke von 2.400 USD pro Unze geschwungen, nachdem die Verbraucherpreise in den USA zum ersten Mal seit vier Jahren gesunken sind (-0,1%). Analysten gehen allerdings davon aus, dass das gelbe Metall dieses Niveau bereits 2025 weit hinter sich gelassen haben wird.
Laut der kanadischen CIBC stützen derzeit vor allem geopolitische Unsicherheiten Gold als Sicheren Hafen. Die Experten glauben aber, dass dies nur der Anfang einer stärkeren Rallye sein könnte, jetzt wo die US-Wahlen nur noch vier Monate entfernt sind. Entsprechend hob man die Goldpreisprognose sowohl für dieses als auch das nächste Jahr an.
Mit Trump als US-Präsidenten könnte die Gold-Rallye Fahrt aufnehmen
Bei der CIBC ist man jedenfalls der Ansicht, dass der Goldpreis sich bei einer zweiten Präsidentschaft des Republikaners Donald Trump besonders gut schlagen dürfte. Allerdings sollte das gelbe Metall den Analysten zufolge angesichts des stetig steigenden Haushaltsdefizits der USA auch unter einem demokratischen Präsidenten nicht schlecht laufen.
Angesichts dessen erwartet die kanadische Bank jetzt für 2024 einen durchschnittlichen Goldpreis von 2.290 USD pro Unze. Im kommenden Jahr dann rechnet man mit durchschnittlich (!) 2.600 USD pro Unze Gold. Auch die Silberpreisprognose hebt CIBC an und zwar auf 28,75 USD pro Unze dieses Jahr und 34,50 USD im Jahr 2025.
Die Kanadier sehen den größten Unterschied zwischen einer Präsidentschaft Trump und einer Präsidentschaft Biden in Bezug auf den Goldpreis im voraussichtlichen Umgang des jeweiligen Kandidaten mit der US-Notenbank Federal Reserve, die kurz davon steht mit der Senkung der Leitzinsen zu beginnen.
Fed unter Aufsicht und explodierendes US-Defizit
Trump nämlich habe angedeutet, dass er versuchen werde, die Unabhängigkeit der Fed in ihren Entscheidungen zu reduzieren, so CIBC. Eine Federal Reserve unter starker politischer Aufsicht, würde aber mit höherer Wahrscheinlichkeit eine lockerere Geldpolitik bedeuten, glauben die Analysten.
Darüber hinaus, so die Experten, würde Trumps Plan, seine Steuersenkungen dauerhaft zu machen, das US-Defizit im kommenden Jahrzehnt um 3 Billionen US-Dollar steigen lassen. Wiederum positiv für Gold.
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